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Müssen lokale kleine deutsche Unternehmen über Cybersicherheit nachdenken?

Stellen Sie sich vor, Ihr Smartphone ist ein Haus: Ihre persönlichen Fotos befinden sich im Schlafzimmer, Internet-Banking liegt sicher im Keller-Tresor verborgen, und Ihre unbeantworteten E-Mails stapeln sich im Arbeitszimmer. Doch da ist eine Kleinigkeit: Sie haben das Küchenfenster weit offen gelassen. Genau das ist Cyberunsicherheit.

Cybersicherheit bedeutet also, dafür zu sorgen, dass alle diese Fenster und Türen gut verschlossen sind. Der digitale Gegenpart eines robusten Türschlosses sind Antivirenprogramme und Firewalls, starke, regelmäßig aktualisierte Passwörter und vor allem Ihre Achtsamkeit und Wachsamkeit.

Cyber-Bedrohungen: Mehr als nur technische Herausforderungen

Stellen Sie sich vor, ein paar Fremde (auch bekannt als Hacker) streifen durch die digitalen Gassen und suchen nach solchen offenen Fenstern. Sie können vorgeben, Ihr Postbote zu sein, um Ihre Schlüssel zu stehlen (dies nennt man Phishing). Sie könnten unsichtbare Geräte durch Ihren Briefkasten einwerfen, die in Ihrer Küche Chaos verursachen (das nennen wir Malware). Oder vielleicht sind sie so frech, Ihr Haus zu blockieren und Lösegeld für Ihre Befreiung zu fordern (ein erschreckend häufiges Vorkommnis; dies wird als Lösegeld Angriff bezeichnet).

Daher ist der Schutz Ihres digitalen Eigentums genauso wichtig wie die Sicherheit Ihrer physischen Wohnräume. Und traurigerweise geht es hierbei um mehr als nur technische Komplexität.

Ein Tunnel, der Ihre Daten sichert

Um weiter im Bild zu bleiben: Manche Hacker haben es auf Ihre Daten abgesehen. Diese zapfen nun die Kommunikation in Ihrem Haus an, um an Passwörter und andere sensible Daten zu kommen. Senden Sie die Daten unverschlüsselt, so haben diese Hacker eine reelle Chance, diese Daten zu erhalten und damit Unheil anzurichten.

Daher gibt es VPNs (Virtuelle Private Netzwerke). Das sind Programme, die einen Tunnel zu anderen Computern irgendwo im Internet erzeugen und Daten dadurch schicken. Somit sind Sie nicht mehr angreifbar, weil alle Daten im Tunnel verschlüsselt sind. Ein VPN Deutschland kann Ihnen insbesondere helfen, wenn Sie Ihren Laptop an Orte mitnehmen, an dem Sie das Internet nicht kontrollieren können wie Cafes. Hier sollten Sie darauf achten, ein VPN eingeschaltet zu haben, wenn Sie im Internet surfen.

Digitale Akzeptanz: Ein gemischtes Bild für Unternehmen

Etwa 85% der deutschen Unternehmen haben in irgendeiner Form digitale Werkzeuge in ihren Betriebsablauf integriert. Sie aktualisieren ihre Bestände mithilfe von cloud-basierten Plattformen, bedienen soziale Medien für Kundeneinbindung und wenden sich dem mobilen Banking zu für finanzielle Transaktionen. Die letzten Jahre haben diesen Trend nur noch beschleunigt; etwa 67% dieser Unternehmen berichteten einen erheblichen Anstieg ihrer Online-Aktivitäten.

Das Öffnen von Türen Potenzielle Gefahrenquellen

Die Einführung digitaler Werkzeuge hat ein zweischneidiges Risiko mit sich gebracht. Zwar sind diese Tools effizient und modern, aber sie exponieren Unternehmen auch einer Vielzahl von Cyberbedrohungen.

In einer Umfrage bestätigten fast 60% der deutschen Kleinunternehmen, dass sie in den letzten zwei Jahren mit mindestens einer Form von Internet-Security-Vorfall konfrontiert waren. Die Welle der Digitalisierung mag erfrischend sein, aber sie bringt auch eine Flut von versteckten Gefahren mit sich, auf die diese Unternehmen oft schlecht vorbereitet sind.

Die digitale Landschaft für kleine, lokale Unternehmen in Deutschland ist daher faszinierend komplex, mit vielversprechenden Möglichkeiten – und ebenso realen Risiken.

Es ist nicht die Frage des ‘Ob’, sondern des ‘Wann’: Die Risikobewertung

Obwohl die Statistiken deutliche Alarmzeichen beinhalten, wird die Bedrohung durch Cyberkriminalität in Deutschland immer noch unterschätzt. Laut der Studie „Risikolage 2022“ geben 26,6 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen an, in den letzten zwei Jahren Opfer einer Cyberattacke geworden zu sein. Das betrifft besonders IT-Unternehmen, aber auch Restaurants. Die Schadenssumme beläuft sich oft auf über 100.000 Euro.

Diese Angriffe führen nicht nur zu erheblichen finanziellen Verlusten, sondern beeinträchtigen auch den Ruf des Unternehmens und können dessen Zukunftsfähigkeit bedrohen. Einige Unternehmen finden nach solchen Vorfällen nie wieder zurück auf den Markt, was die Dringlichkeit einer verbesserten Cyber-Sicherheit unterstreicht.

Neben traditionellen Schadsoftware-Angriffen gibt es auch eine steigende Anzahl von Social-Engineering-Attacken, bei denen menschliche Schwachstellen ausgenutzt werden. Es wird dringend empfohlen, dass KMU regelmäßige Schulungen zur Cybersicherheit durchführen, um sich gegen diese sich ständig verändernde Bedrohung zu wappnen. Es besteht ein klarer Bedarf an einer umfassenderen Strategie für Cyber-Sicherheit, die nicht nur technologische Lösungen, sondern auch die Stärkung menschlicher Fähigkeiten und Verhaltensänderungen beinhaltet.

Verstärkung der Abwehr: Cybersicherheitsmaßnahmen für kleine Unternehmen

Es ist offensichtlich, dass die Cybersicherheitsbedrohung nicht nur ein Monster ist, das in den dunklen Ecken des Internets lauert, sondern eine reale Gefahr, der lokale Unternehmen begegnen müssen, um zu überleben. Doch keine Panik! Es gibt einen gut etablierten Pfad gefüllt mit bewährten Strategien, die dabei helfen können, diese Cyber-Bedrohung zu bezwingen, und er ist einfacher zu begehen, als Sie vielleicht denken. Hier sind fünf praktische und kostengünstige Maßnahmen, um Ihr kleines Unternehmen zu schützen:

  1. Schulung der Mitarbeiter: Es ist wichtig zu verstehen, dass Cyber-Bedrohungen häufig auf menschliches Versagen abzielen. Regelmäßige Schulungen, in denen die Mitarbeiter lernen, Phishing-Versuche zu erkennen, die Konsequenzen schwacher Passwörter zu begreifen und verantwortungsvoll mit Daten umzugehen, können Ihre Belegschaft in eine grundlegende Verteidigungslinie verwandeln.
  2. Regelmäßige Software-Updates: Cyberkriminelle nutzen gern Lücken in veralteter Software aus. Schützen Sie Ihr Unternehmen, indem Sie Ihre Software und Applikationen regelmäßig aktualisieren. Ja, selbst dieses eine Programm, das nur selten genutzt wird!
  3. Datensicherungen: Ein robuster Sicherungsplan ist Ihre Rettungsleine. Durch regelmäßige Aktualisierung Ihrer Backups und Sicherstellung, dass sie problemlos wiederhergestellt werden können, können Sie verhindern, dass alle Ihre Daten zum Beispiel durch einen Ransomware-Angriff verloren gehen.
  4. Firewall-Schutz: Eine effektive Firewall kann Cyber-Bedrohungen auf Abstand halten. Denken Sie an die Verwendung einer Firewall als Einstellung eines digitalen Türwächters für Ihr Unternehmen, dessen Aufgabe es ist, die Übeltäter auszusortieren. Noch nicht installiert? Nun, es wird dringend Zeit, dies zu tun!
  5. Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA): 2FA ist Passwörtern überlegen, weil sie eine zusätzliche Sicherheitsebene zur Authentifizierung benötigt. Sicherheitsexperten empfehlen diese Variante daher, sofern es möglich ist. Es bedeutet, dass Nutzer auf einem zweiten Gerät ihre Anmeldung bestätigen müssen, nur das Passwort reicht nicht. Ein kleiner Zeitaufwand für exponentielle Sicherheit klingt doch nach einem fairen Tausch, oder?

Es ist wichtig zu wissen, dass Cybersicherheit kein privates Wissensreservoir ist, das nur für die technisch Versierten bestimmt ist. Vielmehr handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem kleine, konstante Anstrengungen enorme Vorteile mit sich bringen. Also, machen wir uns bereit und verteidigen unsere digitalen Territorien. Ihr Haus schließen Sie ja auch ab, wenn niemand da ist, oder nicht?

Foto: Tumisu / Pixabay

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