Montag, 13. Januar 2025

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Berührende Texte, gelesen von Felix Meyer, und Gitarrenmusik von Danny Weiss

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eschede lädt ins Eschenhuus am 10. November zu 19 Uhr ein. Einlass beginnt ab 18.30 Uhr und der Eintritt ist frei. Die Lesung beginnt um 19 Uhr.

Der Schauspieler und Sprecher Felix Meyer ist den Cellern durch sein Engagement am Schlosstheater Celle von 2014-2018 bekannt. Als Escheder Bürger hat er sich seitdem durch vereinzelte Lesungen und Auftritte in Eschede engagiert, sei es z.B. durch eine Lesung über Günther Kohlmeyer in Lohe 2018, einen Shakespeare Abend in der Flohrmühle Anfang 2020, oder die Aufführung der Mediensatire „Das Produkt“ von Mark Ravenhill im Sommer 2021 in Kooperation mit dem Bündnis gegen Rechtsextremismus hier in Eschede.

Diesmal liest Felix Meyer aus dem Roman „Kollektorgang“ von David Blum. Der Roman erhielt 2023 den renommierten Peter-Härtling-Preis. In ihrer Begründung schreibt die Jury:

„Der atemberaubend spannende Roman basiert lose auf der Geschichte des Sinto-Boxers Johann Wilhelm ‚Rukeli‘ Trollmann, der 1944 im KZ zu Tode geprügelt wurde, ist aber fest in der Erzählgegenwart verwurzelt. Dafür wählt der Autor eine ungewöhnliche Perspektive: Mario erzählt seine Geschichte nach seinem eigenen Tod vom Friedhof aus und nicht ohne schwarzen Humor. Mit diesem Kunstgriff wird die bedrückende und gewalttätige Atmosphäre einer Nachwendejugend in einer ostdeutschen Großstadt äußerst lebendig und zugleich aus jenseitiger Distanz geschildert. So verbindet der Roman die allgegenwärtige Tristesse und Unsicherheit mit Hoffnung und Widerstand und diskutiert mit großer Leichtigkeit die Frage, was von einem Leben bleibt, das jäh abgebrochen wird.“

Im Roman wurde Mario nicht einmal 14 Jahre alt. Wieso, das erzählt er von seinem Grab aus: Wie zwei Gruppen sich in unterirdischen Katakomben ihr eigenes Reich bauen, um das sie kämpfen bis zum Tod, von Freundschaft und einem phänomenalen Boxkampf zwischen seinem besten Freund Rajko und einer Gang Neonazis. Mit viel schwarzem Humor, aber auch voller Hoffnung und Liebe berichtet Mario von Gewalt, Außenseitertum und dem trostlosen Dasein zwischen Plattenbauten, wo Eltern genauso abwesend sind wie eine Zukunft.

Das besondere an der Lesung ist, dass sie umrahmt wird durch die Gitarrenmusik von Danny Weiss. Er kommt als Solokünstler nach Eschede. Er interpretiert Swing-Jazz; genauer: Gypsy Jazz in der Tradition eines Django Reinhardt. Danny Weiss der aus dem Stamm der Sinti ist, ist in diesem Musikstil verwurzelt. Sein Vater, der berühmte Geiger und Akkordeonist Hänschen Weiss, und sein Großvater waren seine Lehrer. Mit ihnen stand Danny von klein auf gemeinsam mit berühmten Sinti-Musikern schon auf internationalen Bühnen und hat damit über 50-jährige Erfahrung.

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