Montag, 9. Dezember 2024

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Gedenkfeier am Volkstrauertag: Hölty-Gymnasium prägt zentrale Veranstaltung – Aufrüttelnde Worte zu den aktuellen kriegerischen Schauplätzen

Am vergangenen Sonntag fand die zentrale Gedenkfeier am Ehrenmal im Stadtpark am Neuen Rathaus in Celle statt. Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge, zugleich Stadtverbandsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, zeigte sich erfreut über die gelungene Fortsetzung der traditionellen Veranstaltung, bei der in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler des Hölty-Gymnasiums für die Gestaltung gewonnen werden konnten. Die diesjährige Gedenkstunde stand im Zeichen der Zusammenarbeit mit dem Partnerland Schweden, um gemeinsam an die Geschichte und die aktuelle Partnerschaft in einem vereinten Europa zu erinnern.

Inhaltlich hatten sich die Schülerinnen und Schüler aus dem Geschichtskurs des 13. Jahrgangs des Hölty-Gymnasiums unter Anleitung von Studiendirektor Andreas Glück intensiv auf die Gedenkfeier vorbereitet. Sie schlugen in ihren Wortbeiträgen ein großen Bogen ausgehend vom 30-jährigen Krieg bis zu den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und dem Nahen Osten.

Die Schülerin Julia Troanov moderierte die Wortbeiträge der sieben Schülerinnen und Schüler, die für ihre Beiträge eindringliche Worte gefunden hatten. Die Auswahl von Texten wie Andreas Gryphius‘ „Tränen des Vaterlandes“ sowie Zitate von Carl von Clausewitz und Immanuel Kant unterstrichen die intensive Reflexion über Krieg, Politik und den Weg zum ewigen Frieden. So wurden die Sinnlosigkeit eines Krieges als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln und der Westfälische Frieden zur Beendigung des 30-jährigen Krieges hervorgehoben. Ein von 1643 bis 1648 andauernder Friedenskongress, der in den Städten Osnabrück und Münster in langwierigen, oft vom Scheitern bedrohten Verhandlungen geführt wurde, brachte schließlich den Frieden, der als Westfälischer Frieden in die Geschichte einging. Eine Vereinbarung als Meisterwerk.

Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge betonte nach den Kranzniederlegungen die Aktualität und Brisanz der aktuellen Konflikte. Ängste in der Bevölkerung müssten aufgefangen und kompensiert werden, denn sie ziehen sich bis in die Mitte der Gesellschaft. In dieser Verantwortung liegt der Schlüssel zum Umgang mit den Herausforderungen der Zeit.

Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung übernahm das Ensemble des Höltys unter der Leitung von Oberstudienrätin Annika Weiß.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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