Sonntag, 19. Januar 2025

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Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen – Menschenrecht auf gewaltfreies Leben verwirklichen

805 Fälle von häuslicher Gewalt und ein großes Dunkelfeld – das wies die Kriminalstatistik in Celle für 2022 aus. Der weit überwiegende Teil der Opfer dabei sind weiblich. Andere Gewalttaten gegen Frauen und das Thema Beleidigungen wurde dabei noch nicht erfasst, ebensowenig wie Gewalt gegen Frauen im Internet. Dabei handelt es sich eben nicht „nur“ um Worte, die Frau einfach ignorieren sollte.

Haßreden, Stalking, Sexismus, Mobbing und Drohungen im meist anonymen Netz wirken sich direkt auf den Alltag von Frauen aus, sie ziehen sich zurück oder wechseln den Wohnort. „Zunehmend geht es aber auch um Fotos, die verbreitet werden“, erklärt Kirsten Lühmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Unterbezirk Celle. „Bei den sogenannten „deep fakes“ ist nicht mehr zu unterscheiden, ob die dargestellte Szene so stattgefunden hat oder ob das Bild gefälscht ist. Von Nacktbildern bis zu hard core Porno Darstellungen ist leider alles dabei!“ Dabei ist die Technik inzwischen so weit, dass solche Fakes am heimischen Computer mit einfacher Software produziert werden können, was sie immer leichter verfügbar macht.
Die Istanbul Konvention, der sich auch Deutschland angeschlossen hat, will Frauen auch vor dieser Form der Gewalt schützen. Der Bundestag diskutiert dazu ein Gesetz gegen digitale Gewalt.
Aber auch Präventionsarbeit wird in der Konvention gefordert.

„Der Landkreis Celle unterstützt – wie auch das Land Niedersachsen – das Projekt „Täterarbeit“ des Vereins Linahaus. Hier werden Männern, die gegenüber Frauen gewalttätig wurden, beraten und mit ihnen gearbeitet. „Ziel ist es, dass diese Männer Konfliktlösungsstrategien lernen um eine gewaltfreie Partnerschaft führen können“, meint Gonca Kaftan, Beisitzerin im ASF Bezirksvorstand. „Das ist effektive Prävention, um die Zahl der Gewalttaten im häuslichen Umfeld zu senken. Denn ein sicheres und gewaltfreies Leben ist ein Menschenrecht!“

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