40 Jahre Frauenhaus Celle: Eine Feier des Fortschritts und der Solidarität

Das Frauenhaus Celle feierte sein 40-jähriges Bestehen. Annette von Pogrell, die Vorsitzende des Vereins Frauenhaus Celle e.V., eröffnete die bewegende Jubiläumsfeier, die von hochkarätigen Persönlichkeiten und Unterstützern begleitet wurde.

Annette von Pogrell, die Vorsitzende des Vereins Frauenhaus Celle e.V., hieß die versammelten Gäste herzlich willkommen zu einem besonderen Anlass – dem 40. Jubiläum des Frauenhauses Celle. In einem festlichen Rahmen, umgeben von zahlreichen Persönlichkeiten, darunter die Leiterin des Jugendamtes, Sozialamtes und Gesundheitsamtes, Dr. Wiebke Wietschel, die Sozialdezernentin der Stadt Celle, Susanne McDowell, Polizeioberrat Frank Freienberg, die Präsidentin des Oberlandesgerichts, Stefanie Otte, sowie Vertreter der Politik wie den Bundestagsabgeordneten Dirk-Ulrich Mende und u.a. Antoinette Kämpfert, Johanna Thomsen. Unter den Anwesenden waren auch Vertreter und Vertreterinnen des Jobcenters, der Volkshochschule und viele weitere Unterstützer und Wegbegleiter des Frauenhauses.

Ein Höhepunkt am Rande der Feierlichkeit war zweifellos die Anwesenheit von Gabriele Pfingsten, eine der Mitbegründerinnen des Frauenhauses, die aus Eutin angereist war. Trotz der Entfernung bleibt sie eng mit Celle verbunden und unterstützt zudem den Frauennotruf in Eutin ehrenamtlich. In bewegenden Worten erzählte sie von den Anfängen des Frauenhauses, einem Kampf, der von starkem Gegenwind begleitet war, und betonte die Bedeutung dieses Zufluchtsorts für Frauen in Not.

Annette von Pogrell hob die Veränderungen und die gesellschaftliche Akzeptanz des Frauenhauses in den letzten vier Jahrzehnten hervor. Trotz des Umzugs und erweiterter Kapazitäten bleibt die Nachfrage konstant hoch. Die permanente Belegung der Zimmer verdeutlicht die traurige Realität, dass Absagen unvermeidbar sind. Dennoch betonte von Pogrell die Wichtigkeit der Unterstützung, die es ermöglicht, vielen Frauen in schwierigen Lebenssituationen Hilfe anzubieten.

Die Feierlichkeit wurde durch großzügige Spenden von Organisationen wie dem SoVD Uetze und dem Soroptimist Club Celle unterstrichen. Anne Marie Weibel, Ute Miehe und Präsidentin Tilli Arlt überreichten Spendenschecks im Gesamtwert von 900 Euro, die die lebenswichtige Arbeit des Frauenhauses unterstützen.

Ein besonderer Moment war die Wahl der Halle 19 durch das Frauenhaus für dieses bedeutende Jubiläum. Andreas Döring, der Intendant des Schlosstheaters Celle, zeigte sich erfreut über diese Wahl und betonte die thematische Ausrichtung des Theaterstücks auf die Erfahrungen und Herausforderungen des Frauenhauses.

Die Theatermatinee, die im Anschluss stattfand, ermöglichte den Gästen, sich tiefer in die Thematik einzufühlen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler des Schlosstheaters Celle setzen sich regelmäßig mit dem Thema Gewalt auseinander, was die thematische Verbundenheit des Stücks mit dem Frauenhaus unterstrich.

Nach einer bewegenden Aufführung bot sich den Gästen die Gelegenheit zum Austausch und einem kleinen Imbiss, um die Ereignisse des Tages zu reflektieren und die Solidarität zu stärken.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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