Mittwoch, 23. April 2025

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Grüne: Verpasste Chance am verkaufsoffenen Sonntag – PS statt vielfältiger Mobilitätsangebote

Celler Bürgerinnen und Bürger nutzten am verkaufsoffenen Sonntag die Innenstadt für einen Bummel. „Leider war trotz des warmen Wetters nur wenig vom Charme der Celler Innenstadt zu sehen, denn rund um die Stadtkirche, das alte Rathaus, die Poststraße und den Markt dominierten PS-starke und überdimensionierte Fahrzeuge das Stadtbild“, so die Grünen in einer Pressemitteilung.

Während andere Städte sich um mehr Aufenthaltsqualität für Menschen bemühen, indem sie die Autos aus ihren Innenstädten teilweise oder vollständig verbannen, werden diese nach Ansicht der Grünen, in Celle gezielt in die Innenstadt geholt. Für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende wurde die Celle Innenstadt zeitweise zum Spießrutenlauf, da diese „Show“ zusätzlichen motorisierten Besucherverkehr anzog.

„Aus unserer Sicht wurde die Chance verpasst, das Thema Mobilität mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln in einem gedeihlichen Miteinander in den Vordergrund zu stellen“, betonen Annette Schmahl und Daniel Beer, Vorsitzende des Grünen Stadtverbands. Immerhin wurde deutlich, wieviel Platz die gezeigten Fahrzeuge verbrauchen, der Flaneuren, Kindern sowie Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen dann nicht mehr zur Verfügung steht. Ein PKW-Stellplatz benötigt ca. 12 qm, Tendenz steigend. Alternativ könnte man diesen Platz für Bänke, mehr Fahrradbügel, kleine Blühoasen, Trinkwasserspender oder Spielgeräte nutzen. Was für ein verheerendes Signal an die Mobilität der Zukunft, in der es darum geht, Verkehrsmittel wie das Auto intelligent und verstärkt gemeinschaftlich zu nutzen. Und in der angesichts der Klimaziele dem Radverkehr ein deutlich höherer Stellenwert eingeräumt werden müsste. „Herr Nigge, Ihr Mantra von einer familienfreundlichen Stadt Celle ist unehrlich. Ändern Sie endlich ihren verkehrspolitischen Kurs und machen Sie die Innenstadt zu einem familien- und kinderfreundlichen Raum!“, so die beiden Vorsitzenden.

PR
Fotos: A. Schmahl

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