Sonntag, 6. Oktober 2024

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Ostniedersachsenleitung – Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg erörterte Stellungnahmen

Am 07.05.2024 hat das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg im Kunstsaal Lüneburg die Stellungnahmen erörtert, die von öffentlichen Stellen, Vereinen und Verbänden für die Planung der neuen 380-kV-Stromleitung im Teilabschnitt von der Landesgrenze Schleswig-Holstein bis südlich von Kolkhagen abgegeben wurden. An der Erörterung teilgenommen haben rund 35 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Stellen.

Das ArL Lüneburg gab einleitend einen Überblick über die eingegangenen Stellungnahmen. Diskutiert wurde u.a. der mögliche Trassenverlauf im Bereich der Gemeinde Mechtersen, die sich für einen größeren Abstand zwischen neuer Stromleitung und Wohngebäuden einsetzt. Einen Schwerpunkt der Erörterung bildeten die möglichen Standortalternativen für das neue Umspannwerk. Die Hansestadt Lüneburg bekräftigte Ihre Bedenken gegen die Standortalternative B (nordwestlich von Rettmer), während die Gemeinde Melbeck sich gegen die Standortalternative F (nördlich von Melbeck) aussprach und zusätzlich eine vertiefende Prüfung eines Umspannwerk-Standortes südlich von Rettmer forderte. „Wir werden uns die Argumente, die für und gegen die verschiedenen Standortalternativen für das neue Umspannwerk sprechen, genau anschauen und im Ergebnis beschreiben, welcher Standort der raum- und umweltverträglichste ist. Und in gleicher Weise werden wir auch die verschiedenen Trassenalternativen für die neue Stromleitung prüfen“, skizzierte Herr Dr. Panebianco vom ArL Lüneburg das weitere Vorgehen. Zudem erläuterte das ArL Lüneburg, dass die Verlegung als Erdkabel – anstatt als Freileitung – auch für Teilbereiche gesetzlich ausgeschlossen ist.

Grundlage für die Erörterung in Lüneburg bildeten die von der TenneT TSO GmbH (TenneT) erarbeiteten Verfahrensunterlagen und die hierzu eingegangenen Stellungnahmen. Sowohl die Stellungnahmen als auch die Erwiderungen der TenneT sind online abrufbar unter: www.arl-lg.niedersachsen.de/rvp-onil-nord. Das ArL Lüneburg rechnet derzeit damit, die Raumverträglichkeitsprüfung bis Ende August abzuschließen. Hieran werden sich die Genehmigungsverfahren für die neue Stromleitung und das Umspannwerk anschließen.

Hintergrund:
Die neue Stromleitung („Ostniedersachsenleitung“) wird von der TenneT geplant. Sie verläuft innerhalb Niedersachsens von der Elbe (Landkreis Harburg) über das Umspannwerk Stadorf (Landkreis Uelzen) bis nach Wahle im Landkreis Peine. Das Vorhaben orientiert sich an der bestehenden 380-kV-Leitung und umfasst auch den Neubau eines Umspannwerkes im Raum Lüneburg/Samtgemeinde Ilmenau. Den Auftrag zum Bau von Stromleitung und Umspannwerk erteilte der Bundestag mit dem Bundesbedarfsplangesetz. Das ArL Lüneburg führt zurzeit als ersten Verfahrensschritt eine Raumverträglichkeitsprüfung durch, mit der es die Raum- und Umweltverträglichkeit des Vorhabens prüft.

PR
Foto: Nikiko / Pixabay

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