Samstag, 7. September 2024

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

Dirk-Ulrich Mende (MdB/SPD) zum 10. Jahrestag des Völkermordes an den Jesiden: „Geschehen ist immer noch sehr präsent und darf nicht vergessen werden.“

„Der Völkermord an den Jesiden vor zehn Jahren in der von ihnen bewohnten Region um das Sindschar-Gebirge im Nordirak ist wegen seiner beispiellosen Brutalität unvergessen. Bei dem Überfall der Anhänger des sogenannten Islamischen Staats (IS) wurden tausende jesidische Männer vom IS umgebracht, ihre Frauen und Kinder verschleppt und versklavt. Rund 3000 Menschen werden noch heute vermisst. Was damals passierte, ist bis heute unbeschreiblich entsetzlich. Hunderttausende Menschen flohen damals vor den Dschihadisten. Viele mussten tagelang bei hohen Temperaturen im Gebirge ausharren“, sagte der Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende, der für die SPD-Bundestagsfraktion Mitglied im Leitungsteam des „Parlamentskreis Kurdisches Leben in Deutschland“ ist.

„Die damals geschlagenen körperlichen und seelischen Wunden können nach so wenigen Jahren noch lange nicht geheilt sein und werden auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nicht heilen, sondern nur vielleicht weniger schmerzvoll wahrgenommen werden. Dafür sind die Ereignisse zu dramatisch gewesen und die Erinnerungen zu verstörend. Nur sehr langsam wird der Umgang damit ein wenig besser werden können. Selbst mir als Nicht-Betroffenem ist das Geschehen noch immer sehr präsent und bewegt mich in seiner Brutalität“, so Mende.

Am 19. Januar 2023 hatte der Deutsche Bundestag die Verbrechen des IS an den Jesiden als Völkermord anerkannt. „Ein Völkermord verjährt nicht. Deutschland steht an der Seite der Jesiden in ihrem Kampf um Gerechtigkeit“, so der Bundestagsabgeordnete.

Am Steintor in Hannover findet am Samstag, den 03. August 2024 ab 13:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung zum 10. Jahrestag des Völkermordes an den Jesiden statt.

PR
Foto: Büro Dirk-Ulrich Mende, MdB

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.