Sonntag, 8. September 2024

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Die Chroniken von Avel – ein kooperatives Abenteuer-Brettspiel für die ganze Familie

„Die Chroniken von Avel“ ist ein spannendes Tower-Defense-Brettspiel für 1-4 Spieler ab 8 Jahren, in dem eine tapfere Heldengruppe die Burg Avel und das „Juwel der Heilung“ gegen das Biest und seine Monsterhorden verteidigt. Mit einer Spieldauer von ca. 45 Minuten bietet es eine fesselnde Mischung aus Strategie, Teamarbeit und Abenteuer für die ganze Familie.

Autor: PrzemekWojtkoviak
Design: Bartlomiej Kordowski
Spieleranzahl: 1-4 Personen
Alter: ab 8 Jahre
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Vertrieb: Rebel Studio / Asmodee
Haupt-Spielmechanik: Tower-Defense

Worum geht es?

In den Chroniken von Avel schlüpfen die Spieler in die Rolle einer unerschrockene Heldengruppe von 2-4 Personen und verteidigen die Burg Avel, sowie das darin gut behütete “Juwel der Heilung” gegen das “Biest” und seine Schergen. 

Die Geschichte

Der “Dunkelmond” steht am Himmel über Avel und verkündet die Ankunft des „Biests“

Monster treiben im Umland von Avel ihr Unwesen und warten auf das Erwachen ihres Anführers. Zusammen werden sie versuchen, Burg Avel und somit das Juwel der Heilung zu zerstören und Dunkelheit über das Land zu bringen. Können die Helden dies verhindern?

Wie wird die Chroniken von Avel gespielt?

Die Spieler agieren als Team nacheinander in beliebiger Reihenfolge über mehrere Runden, je nach Spieleranzahl. Dabei hat jeder Spieler mit seinem Helden zwei Aktionen, die er ausführen kann. Aus folgenden Aktionen kann der Spieler also zwei unterschiedliche aber auch gleiche Aktionen auswählen:

Bewegen

Der Spieler kann seinen Charakter jeweils für eine Aktion ein angrenzendes Feld weiter auf dem Spielplan bewegen. Ist dieses noch verdeckt, wird die Ortstafel umgedreht. Sollte sich ein Monsterversteck darunter befinden, wird entsprechend der darauf stehenden Informationen das Monster platziert und ebenfalls die eigene Heldenfigur darauf gesetzt.

Abkürzungen werden mittels eines Abkürzungssymbol auf den Ortskarten dargestellt und erlauben es dem Spieler, seinen Charakter zu einer aufgedeckten Ortstafel mit dem gleichen Symbol zu bewegen.

Kämpfen

Sobald sich ein Charakter auf einer Ortstafel mit einem Gegner darauf befindet, kann dieses mit einer Aktion angegriffen werden.

Ein Kampf besteht aus drei Kampfrunden, Spieler und Gegner müssen dabei ihre geworfenen Kampfwürfel vergleichen und den gewürfelten Schaden für Ihre Figuren abhandeln – beim Kampf übernimmt immer einer der Mitspieler die „Würfelrolle“ des Gegners.

Beim Kampf spielen sowohl Ausstattung des Helden, wie Schwert oder Rüstung, aber auch Tränke, welche man im Rucksack verstaut hat und vor dem Kampf wahlweise einnimmt, eine Rolle und können das Würfelergebnis verändern.

Am Ende jeder Runde wird der ausgewürfelte Schaden verglichen und sollte einer der Kontrahenten keine Lebenspunkte mehr haben, hat der andere gewonnen.

Ortsaktionen

Im Grundspiel von Die Chroniken von Avel gibt es 9 verschiedene Ortstafeln, auf denen man eine spezielle Ortsaktion ausführen kann. Dazu gehören:

  • ein Markt, auf dem man Ausrüstungsgegenstände kaufen und verkaufen kann
  • ein Steinkreis, der Mondsiegel herstellt, mit dessen Hilfe man Monsterverstecke blockieren kann.
  • Der Steinbruch, in dem man bis zu 3 Burgmauern bauen kann, um die Burg Avel effizienter gegen den Angriff der Monster zu schützen.
  • Das Elfenlager, in dem bis zu drei Fallen für den Einsatz gegen die Monster hergestellt werden können
  • Der Wunschbrunnen, an dem man sein Glück versuchen kann
  • Die Wildnis / das verlassene Dorf – nachdem man auf diesen Ortstafeln die Monster erledigt hat, kann man hier durch ehrliche Arbeit ein wenig Geld verdienen.
  • Die Alchimistenwerkstatt, hier kann jeder Held seine Ausrüstung verbessern und gegen Zahlung von Goldmünzen auf die Verbessert-Seite drehen.

Ausruhen

Durch die Aktion ausruhen erhält der Held bis zu 2 Ausdauermarker zurück – dabei ist darauf zu achten, dass ein Held nie mehr als 5 Ausdauermarker haben kann.

Nachdem auf der Mondleiste die letzte Runde eingeleitet wurde, geht nach dessen Beendigung der „Dunkelmond“ auf und das Biest erscheint auf dem vorher festgelegten Feld mit dem Kraterplättchen.

Ab diesem Zeitpunkt können keine Verteidigungsgegenstände mehr gekauft werden und die Helden sollten ihren Charakter entsprechend stark ausgerüstet haben.

Nach dieser Runde bewegen sich das Biest als auch seine Monsterschergen auf dem Spielplan auf kürzestem Wege auf die Burg Avel zu und versuchen, diese zu stürmen – sollte trotz  Verteidigungsmaßnahmen ein Monster durchgelangen und kann das Burgfeld betreten, ist das Spiel verloren.

Charaktererstellung

Schon bei der Charaktererstellung kann man seinen jüngeren Mitspielern freie Hand geben – jeder Spieler erhält ein individuelles Charakterblatt, welches je nach Wunsch einen weiblichen oder männlichen Charakter abbildet und nachdem man diesen in das Spielertableau eingelegt hat, können die jungen Mitspieler ihren Charakter auch gerne noch mit Malstiften eine eigene Note geben und sogar ein Wappen für ihren Charakter ausdenken und malen.

Fazit

Die Chroniken von Avel ist ein gelungenes Abenteuerbrettspiel für die ganze Familie.

Nicht nur die liebevoll, handgezeichneten Grafiken, sondern auch die Double-Layer-Charaktertableaus, inklusive der individuellen Charaktererstellung und das haptische Spielmaterial, welches teilweise aus Holz und diversen 3D-Pappteilen besteht, machen einen rundum angenehmen Eindruck und laden zum spielen ein.

Durch das mitgelieferte Beiheft erfahren die Spieler mehr über die Hintergrundgeschichte, als auch über die Monster von Avel. Somit ist einiges an Lese-/Vorlesematerial vorhanden, um tiefer mit den Mitspielern in die Welt von Avel einzutauchen – eine schöne Idee.

Durch die kostenlose App, auf die im Regelheft verwiesen wird, bekommt man einiges an hilfreicher aber nicht unbedingt unverzichtbarer Unterstützung:

  • Bei der Charaktererstellung werden diverse Fantasienamen vorgeschlagen
  • Man kann die Spielerstellung zusammen mit der App planen (Spieleranzahl, Schwierigkeit, Erweiterung ja/nein)
  • Es lässt sich die Kartenerstellung durch die App vorgeben
  • Nachdem das Spiel vorbereitet ist, hat die App folgende Features zu bieten:
    • Verschiedene Sounds, wenn ein Treffer gelandet wurde
    • Verschiedene Sounds, wenn kein Schaden zugefügt wurde
    • Ein kleiner Timer, wenn Ausrüstung aus dem Beutel gezogen werden muss
    • Digitaler Ausdauerzähler für das Biest

Spielerisch ist die zu erkundende Spielwelt in Form von Ortstafeln modular gehalten.

Die Chroniken von Avel gibt dem Spieler hier bereits eine umfangreiche Auswahl an Aufbaumöglichkeiten des Spielplans an die Hand, so dass die Erkundung von Avel bei jedem neuen Spielstart immer eine neue Herausforderung bereithält.

 Ein schönes, immersives Feature beim sammeln von Ausrüstung und Goldmünzen ist der limitierte Rucksack – und zwar können Spieler wirklich nur die Gegenstände im Rucksack tragen, welche auch physisch in den Rucksack auf dem Spielertableau nebeneinander reinpassen – gestapelt werden darf hier nämlich nicht.

Außerdem zieht man neue Ausrüstungsgegenstände „blind“ aus dem mitgelieferten Stoffsack – hierfür gibt es in der App einen kleinen Timer und somit eine zeitliche Begrenzung für diese Aktion.

Kleines Manko – im Grundspiel ist als Ausrüstungsgegenstand kein Schuhwerk vorhanden – dies kann ein wenig verwirrend für Spieler sein, da ein Ausrüstungsplatz für Schuhe auf dem Spielertableau bereits vorgesehen ist.

Die Spielerweiterung „Adventurer´s Toolkit“ sorgt hier für den entsprechenden Ersatz und ist für seine Größe doch ziemlich umfangreich, mit drei extra Ortstafeln, drei neuen Tierbegleitern, 3 neuen Tränken, eine neue Gegner-Rasse mit 3 Monstern, sowie drei Ballisten welche man als neue Verteidigung auf einer der neuen Ortstafeln gegen Goldmünzen kaufen kann.  Die Chroniken von Avel kann als Familienspiel und um Kinder sowie jüngere Spieler an Abenteuerspiele heranzuführen ganz klar punkten. Durch seine eingängigen Regeln und der Möglichkeit, die Schwierigkeitsstufen entsprechend der Spieler anzupassen ist dieses Spiel in jedem Falle einen Blick wert.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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