Sonntag, 13. Juli 2025

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Volkstrauertag 2024  – 9. kleine Gedenkfeier auf dem Alten Friedhof in Müden/Ö. mit “Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg

2016 hatten Karin Chamberlain und Doris Artelt das erste Mal zu einer zusätzlichen Gedenkfeier, an den zehn Grabtafeln der ausländischen Opfer der beiden Weltkriege auf dem Alten Friedhof im Müden, eingeladen. So auch in diesem Jahr. Eine kleine Gruppe hatte sich nach der großen offiziellen Gedenkfeier an der Kriegergedenkstätte vor der St. Laurentius Kirche auf den Weg gemacht um auch den Toten anderer Nationen zu gedenken.

Doris Artelt hielt vor den Teilnehmenden eine kleine Ansprache, in der sie u. a. auch von der Informations- und Gedenkveranstaltung der Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg in Wietzendorf auf dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager und der heutigen großen Kriegsgräberstätte berichtete. Sie erinnerte daran, dass es dem Selbstverständnis der Geschichtswerkstatt entspricht, über den Tellerrand zu blicken und sich mit der Geschichtsaufarbeitung nicht nur in der eigenen Gemeinde zu beschäftigen, sondern den ganzen Kulturraum Oberes Örtzetal zu betrachten. 

Malcolm Chamberlain, als britischer Soldat vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen und hier in Müden eingebürgert, berichtete von der Gedenkkultur im  englischsprachigen Raum. Die rote Mohnblume der großen Mohnfelder in Flandern im 1. Weltkrieg, genannt Poppy, ist das Symbol des Gedenkens in diesen Ländern. Seine  Beschreibung am Beispiel der Mohnblume ergänzte er durch eigene Erfahrungen als Soldat mit Krieg und Frieden.

Nach Malcolm Chamberlain machte Doris Artelt darauf aufmerksam, das aus gelebter Gedenkkultur die Verantwortung entsteht sich heute gegen Kriege überall auf der Welt zu wenden. Konflikte – egal welcher Art – kriegerisch zu lösen entspricht nicht den Lehren aus den großen Kriegen in der Vergangenheit.

Zum Abschluss der kleinen Gedenkfeier gedachten die Anwesenden der Opfer der Kriege durch eine Schweigeminute. Unter dem Lied von Udo Lindenberg „Wir ziehen in den Frieden“, wurden Rosen auf den Grabplatten niedergelegt. Udo Lindenberg hatte diesen nachdenkenswerten Song 2018 als UNICEF Pate herausgebracht. 

HDSp

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