Donnerstag, 12. Dezember 2024

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Stechbahn erhält eine Grüninsel vor historischer Löwenapotheke

Die Celler Innenstadt soll grüner werden; die Extremwetter als Folge des Klimawandels, darunter sehr heiße Sommer, machen es notwendig, eine sogenannte blau-grüne Infrastruktur zu schaffen. Das blaue Element ist auf der Stechbahn in Form des Wasserspiels bereits vorhanden, Grün fehlt jedoch nahezu komplett, die gesamte Fläche des größten, straßenartigen Platzes der Altstadt ist versiegelt.

Dieses soll sich nun ändern: Im jüngsten Ausschuss für Umwelt, Verkehr und technische Dienste präsentierte Torsten Kalpen als Projektverantwortlicher den Plan der Stadtverwaltung, vor dem Gebäude der historischen Löwenapotheke auf einer Bodenfläche von ca. 35 Quadratmetern eine von Sitzmöbeln eingefasste Grüninsel zu etablieren. „Der vorgesehene Standort liegt in dem bereits durch die Kukukbox erprobten Bereich der Stechbahn“, erläuterte Kalpen und fügte ergänzend hinzu: „Auch die Bänke vor der Stadtkirche werden nach dem Muster auf dem Großen Plan erneuert“.

Die Skizze der beauftragten Landschaftsarchitekten Betcke/Jarosch aus Berlin zeigt vier Bäume. Auf welche Baumart die Wahl fällt, stehe noch nicht fest, klimaresilient müssen sie sein und eine gute Prognose hinsichtlich ihrer Anpassungsfähigkeit an klimatische Veränderungen aufweisen. Mit den Marktbeschickern und auch den Organisatoren des WASA-Laufs sei die geplante Maßnahme, deren Kosten sich auf rund 100.000 Euro belaufen werden, besprochen worden, hieß es in der Sitzung. Wie die Stechbahn mit der Grüninsel aussehen könnte, visualisiert die Fotomontage, die nicht aus dem Ausschuss stammt, sondern privat gefertigt wurde.

Torsten Schoeps (WG/Die Partei) wollte wissen, wieso es mittlerweile möglich sei, historische Plätze in der vorgestellten Form zu verändern. „Hier hat sich vor dem Hintergrund des Klimawandels ein Umdenken in der Denkmalpflege vollzogen“, antwortete Stadtbaurätin Elena Kuhls. Ralf Blidon (FDP) begrüßte wie die übrigen Ausschussmitglieder auch die grundsätzliche Idee, wandte jedoch ein: „Die Grüninsel sieht ein bisschen verloren aus, so ein bisschen niedlich.“ Elena Kuhls erläuterte daraufhin, es gebe auf der Stechbahn so viele Randbedingungen, die hier aufeinanderträfen, zu berücksichtigen, wie die Grundstücksgrenze zwischen städtischem und kirchlichem Eigentum, Veranstaltungen, Feuerwehrzuwege, die Gruft unter der Stadtkirche etc., dass nur diese 35 Quadratmeter in Frage kämen.

Anke Schlicht
Celler Presse
Foto, Fotomontage: privat

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