Dienstag, 8. Juli 2025

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Anne Frank Friedenstage enden mit sportlichem Finale in Hermannsburg

Mit einem Street-Soccer-Turnier auf dem Schulhof des Christian-Gymnasiums Hermannsburg gingen am Freitagvormittag die diesjährigen Anne Frank Friedenstage zu Ende. Rund 30 Schülerinnen und Schüler aus sechs Schulen, darunter Delegationen aus den Bergener Partnerstädten Śrem (Polen), Szubin (Polen), Rožnov (Tschechien) und Hendrik-Ido-Ambacht (Niederlande), nahmen an der Abschlussveranstaltung teil. Seit Montag hatten sie sich im Rahmen einer Projektwoche mit dem Thema „Diskriminierung im Sport“ auseinandergesetzt – sowohl mit Blick auf historische Beispiele als auch auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen.

Die Anne Frank Friedenstage, die seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre in Bergen stattfinden, bringen Jugendliche aus verschiedenen Ländern zusammen, um sich mit Fragen der Erinnerungskultur, Demokratie und Toleranz auseinanderzusetzen. Organisiert wurde die diesjährige Auflage erneut von der Stadt Bergen in Kooperation mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen, der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

„Verständnis füreinander aufbauen“

Bergens Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller begrüßte die Teilnehmenden auf dem Schulhof des Christian-Gymnasiums Hermannsburg. In ihrer kurzen Ansprache dankte sie allen Beteiligten, insbesondere den betreuenden Lehrkräften und Organisationsteams, für ihr Engagement. „Ich hoffe, dass ihr in dieser Woche erfahren habt, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und euch für andere Menschen und Kulturen zu interessieren,“ sagte sie an die Jugendlichen gerichtet. „Wenn ihr Anregungen mitgenommen habt, euch gegen Diskriminierung einzusetzen, dann haben wir in dieser Woche viel erreicht.“ Im Anschluss überreichte die Bürgermeisterin Urkunden an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – unter anderem an Sarah John aus der polnischen Partnerstadt Śrem.

Projektarbeit und Fußball verbinden sich

Das sportliche Finale bildete einen bewussten Kontrast zur inhaltlich dichten Projektwoche. In gemischten Teams traten die Jugendlichen beim Street-Soccer-Turnier gegeneinander an. Im Vordergrund stand dabei nicht der Wettbewerb, sondern das gemeinsame Erleben und das Miteinander jenseits von Sprache und Herkunft. Die Organisatorinnen Silvia Bothe (Stadt Bergen), Nicola Schlichting (Gedenkstätte Bergen-Belsen) sowie Gereon Kuriewicz (Konrad-Adenauer-Stiftung) begleiteten die Veranstaltung vor Ort.

„Diskriminierung im Sport ist ein sehr greifbares Thema, bei dem junge Menschen konkrete Anknüpfungspunkte finden können – etwa beim Zugang zu Vereinen, in der Darstellung in den Medien oder bei ungleichen Chancen auf dem Spielfeld“, erklärte Kuriewicz. Die Wahl des Schwerpunkts sei bewusst getroffen worden, um sowohl historische Bezüge als auch gegenwärtige Herausforderungen sichtbar zu machen.

Die Anne Frank Friedenstage werden von der Stadt Bergen verantwortet und finden rund um den Geburtstag von Anne Frank (12. Juni) statt. Ziel ist es, ein lebendiges Gedenken mit aktuellem gesellschaftlichem Engagement zu verbinden. Das Format wechselt jährlich, in der Vergangenheit gab es unter anderem Theaterprojekte, Musikaufführungen und Workshops. In diesem Jahr stand erstmals der Sport im Zentrum der gemeinsamen Arbeit.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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