Donnerstag, 6. November 2025

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Reaktionen auf Merz-Aussagen: Cellerinnen und Celler demonstrieren für ein vielfältiges Stadtbild

Rund 100 Menschen haben sich am Freitagnachmittag am Schäferbrunnen in den Triftanlagen zu einer kurzfristig angekündigten Kundgebung der Initiative Omas gegen Rechts versammelt. Anlass waren bundesweite Diskussionen nach Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zum Thema „Stadtbild und Migration“. Nach ähnlichen Veranstaltungen in mehreren deutschen Städten fand nun auch in Celle ein öffentliches Treffen statt.

Der Schäferbrunnen, der seit 1955 am Ende der Triftanlagen steht, diente als Treffpunkt. Die Versammlung verlief nach Beobachtung ruhig und geordnet. Zwischen zwei musikalischen Beiträgen kamen Rednerinnen zu Wort.

Kritik an politischen Äußerungen

Für die organisierende Gruppe sprach Sigrid Hestermann. In ihrer Ansprache setzte sie sich mit der Formulierung auseinander, mit der Bundeskanzler Merz eine Debatte über das Erscheinungsbild deutscher Städte ausgelöst hatte. Sie äußerte die Sorge, dass solche Aussagen gesellschaftliche Spannungen verstärken könnten. Unter anderem sagte sie:
„Wir sollten uns fragen, welches Stadtbild wir wollen – eines der Ausgrenzung oder eines der Offenheit und Solidarität.“
Sie appellierte an die Teilnehmenden, für ein respektvolles Miteinander und gegen Diskriminierung einzutreten.

Wortbeitrag von Behiye Uca

Als weitere Rednerin sprach Behiye Uca, Mitglied im Celler Stadtrat für Die LINKE. Sie nahm ebenfalls Bezug auf die bundespolitische Debatte und schilderte, dass sich viele Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte von den Äußerungen betroffen fühlten.
Sie sagte unter anderem: „Wir bleiben Teil des Stadtbildes – ob es gefällt oder nicht.“
Uca hob hervor, dass aus ihrer Sicht gesellschaftliche Herausforderungen nicht durch die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen gelöst werden könnten.

Hintergrund der Veranstaltung

Die Einladung der Omas gegen Rechts hatte zum Ziel, ein Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen und für ein vielfältiges Stadtbild zu werben. In der Ankündigung hieß es, man wolle „zeigen, dass die Stadt von Vielfalt und Toleranz lebt“.

Friedliche Versammlung

Die Kundgebung verlief störungsfrei. Viele Anwesende blieben anschließend vor Ort und suchten das Gespräch.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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