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NABU auf Namenssuche für neues Storchenpaar in Leiferde

LEIFERDE. Mitte März trafen im Landkreis Gifhorn zahlreiche Weißstörche aus dem Süden ein. Unter Ihnen auch zwei sehr junge unerfahrene Störche, die sich im Umkreis des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde niederließen.

Ein junges Männchen, dreijährig, in Vorhop (Landkreis Gifhorn) geschlüpft, sowie ein zweijähriges Weibchen, den Mitarbeitern als ehemaligem Pflegestorch aus Lehrte bekannt. Beide Störche fanden sich wohl ziemlich sympathisch und stolzierten fortan gemeinsam über das Gelände des Zentrums, suchten auf dem Acker und im Viehmoor Futter und attackierten immer wieder die etablierten Storchenpaare auf dem Schornstein und auf der Nisthilfe des Artenschutzzentrums. Alle Bemühungen nutzten jedoch nichts, sie schafften es nicht, ein Nest für sich zu erobern. So begannen sie mit großen Beharrlichkeit, auf einer Rundflugvoliere ein Nest zu bauen. Da der Untergrund aus einem Netz besteht, das auch noch nach oben spitz zuläuft, waren die Grundbedingungen alles andere als gut gewählt, zumal die Bewohner (Greifvögel) es nicht sehr schätzen, wenn über ihren Köpfen „Baumaßnahmen“ stattfinden.

„Nach wochenlangem hin und her, haben wir den Entschluss gefasst, dem jungen Paar eine eigene Nistgelegenheit in unmittelbarer Nähe ihres gewählten Standortes anzubieten“, berichtet Bärbel Rogoschik;Leiterin NABU-Artenschutzzentrum. „Somit kam nur unsere „Weidenhütte“ in Frage, auf der Joachim Neumann und Gerd Papenburg einen Kunsthorst errichteten. Kam war dieser fertig, stand schon einer der Kandidaten auf dem Nest, um dieses zu begutachten“. Der Umzug dorthin erfolgte recht zügig und fortan wurde eifrig Nistmaterial eingetragen.

Dass der Horst (so heißt das Nest vom Storch) sich nicht in luftiger Höhe befindet und Besucher das Geschehen aus unmittelbarer Nähe verfolgen können, stört das junge Paar nicht. Mittlerweile brüten die beiden Weißstörche. Anfangs wurden die Eier nur vom Weibchen bebrütet, während das unerfahrene Männchen die Gegend „unsicher“ machte. Mittlerweile ist auch er von Brutgeschäft vereinnahmt und beide teilen sich das Brüten, wie es bei Störchen üblich ist. Manchmal sitzen auch beiden zusammen auf dem Gelege.

Ob Sie es schaffen werden Junge großzuziehen, wird die Zeit zeigen, beide haben noch keine Jungen großgezogen.  Selbst wenn es in diesem Jahr nicht klappen sollte, machen sie doch sehr wertvolle Erfahrungen, die ihnen im nächsten Jahr nutzen werden.

Wer sich an der Namensgebung beteiligen möchte, kann für das Paar – bitte zwei Namen angeben – gerne Vorschläge bis zum 16. Mai einreichen. Diese können per Email an NABUARTENSCHUTZZENTRUM@t-online.de geschickt werden.

PR
Foto: Bärbel Rogoschik

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