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Bergen-Belsen aus religiöser Perspektive: Thematischer Rundgang in der Gedenkstätte am 17. Juni 2018, um 14:30 Uhr

BERGEN-BELSEN. Das ehemalige Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager Bergen-Belsen ist heute eine Stätte des Gedenkens und der Dokumentation. Doch diesem Ort – einem der größten Friedhöfe Norddeutschlands – kommt auch eine religiöse Dimension zu. Bergen-Belsen ist auch ein Ort des Gebets, bei offiziellen Gedenkfeiern ebenso wie bei privaten Besuchen von Angehörigen, die Mitglieder ihrer Familie in diesem Konzentrationslager verloren haben. Aber auch während seiner Existenz als Konzentrationslager war Bergen-Belsen ein Ort, an dem Religiosität praktiziert wurde, wenn auch nur von einem kleinen Teil der Häftlinge.

Die überlieferten Schriftquellen und Objekte spiegeln vor allem ein jüdisch-religiöses Leben im sog. Austauschlager des KZ Bergen-Belsen wider. Die in diesen Lagerteil eingelieferten jüdischen Häftlinge, die für den Austausch gegen Auslandsdeutsche vorgesehen waren, durften Gepäck mit nach Bergen-Belsen nehmen und es hier auch benutzen. Damit gelangten auch religiöse Gegenstände und Texte in das Lager, von denen eine Auswahl in der Dauerausstellung gezeigt wird.

Die Lebensbedingungen im Konzentrationslager Bergen-Belsen machten für Juden und Christen die Einhaltung religiöser Gebote nur in sehr eingeschränkter Form möglich. In besonderer Weise galt dies für den Umgang mit den Toten. Wie reagierten die Häftlinge auf diese Situation? Wie haben die Überlebenden schon kurz nach der Befreiung in Bergen-Belsen die Erinnerungskultur mitgestaltet und welche Rolle spielten dabei religiöse Aspekte? Wie nimmt der heutige Zustand der Gedenkstätte Bergen-Belsen religiöse Formen des Gedenkens auf und welche Fragen stellen sich dazu aus heutiger Sicht?

Bei einem Gang zu den Gräbern, Denkmälern und Gedenksteinen und durch die Dauerausstellung der Gedenkstätte geht am Sonntag, den 17. Juni 2018 um 14:30 Uhr Dr. Thomas Rahe (Gedenkstätte Bergen-Belsen) diesen Fragen nach der religiösen Bedeutung Bergen-Belsens aus christlicher und jüdischer Perspektive nach.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.

Treffpunkt ist an der Information des Dokumentationszentrums.

PR

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