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Celler AfD-Fraktion fordert Wirtschaftlichkeitsanalyse für Silbersee

  • Celle

CELLE. Die AfD-Fraktion in Celle hat beantragt, dem Rat von der Verwaltung die wirtschaftlichen Grundlagen darzustellen, um über das zukünftige Schicksal des Campingplatzes Silbersee entscheiden zu können. Dabei ist es der Fraktion wichtig, einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen langfristiger Verpachtung und Verkauf zu erhalten, sich die aktuell notwendigen Instandhaltungskosten nennen zu lassen, eine Übersicht aller Einnahmen und Ausgaben innerhalb der vergangenen fünf Jahre zu bekommen sowie durch die Stadt prüfen zu lassen, ob eine Integration des Silbersees in den Betrieb der Stadtwerke möglich ist.

„Wir waren von Anfang an skeptisch bei dem geplanten Verkauf“, sagt der Fraktionsvorsitzende, Anatoli Trenkenschu, und erläutert: „Bevor es um die Frage eines Verkaufs geht, sollte erst einmal geprüft werden, welche Optionen die Stadt für dieses einzigartige, weitläufige Areal mit Badesee, das derzeit in ihrem Eigentum steht, hat. Es ist leider eine in Verwaltungskreisen weitverbreitete Milchmädchenrechnung, den erzielten Verkaufserlösen nicht den damit einhergehenden Vermögensverlust gegenüberzustellen. Tatsächlich erreicht man aber mit einem Verkauf oft nur sehr kurzfristig, dass Haushaltlöcher gestopft werden, hat aber für immer sein sogenanntes Tafelsilber verscherbelt. Damit das beim Silbersee nicht passiert, bedarf es einer gründlichen Überprüfung der Optionen, die insbesondere auch die Interessen der dortigen Bewohner berücksichtigt. Das gilt gerade auch für die Möglichkeit, den Silbersee zukünftig durch den Eigenbetrieb der Stadtwerke führen zu lassen. Diese verfügen demnächst durch das Celler Badeland und den neuen Wohnmobilistenstandort über das Know-how, wie man einen Bade- und Campingbetrieb führt. Dass die anderen Fraktionen im Stadtrat nicht derartige Betrachtungen in den Vordergrund gestellt haben, sondern die Parteimitgliedschaft einer potentiellen Erwerberin, ist nicht nur erbärmlich, sondern eklatant verfassungswidrig. Es hat für eine solche Verkaufsentscheidung grundsätzlich völlig egal zu sein, ob der Erwerber bei den Republikanern, den Grünen oder im Kirchenchor aktiv ist. Nur, falls ihm eine reine Strohmannfunktion zukäme, weil der Erwerb tatsächlich parteipolitischen Interessen dient, wäre das von Belang bei einer Verkaufsentscheidung des Rates. Dafür ist aber zumindest derzeit nichts ersichtlich. Dass eine Verhandlungspartnerin der Stadt durch Indiskretionen einer unseriösen Kleinstpartei und sogar des Ratsvorsitzenden öffentlich diskreditiert wird, ist ein Skandal“.

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