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Urlaubszeit ist Einbruchszeit

CELLE. Urlaubszeit ist Einbruchszeit, heißt ein bekannter Ausspruch! Einbrecher haben zwar immer Saison, aber sicherlich verschafft die Abwesenheit der Hausbewohner im Urlaub den Kriminellen eine günstigere Gelegenheit zum Einbruch. Im vergangenen Jahr kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Celle zu 259 Einbrüchen. Dies sind glücklicherweiserückläufige Zahlen, dennoch beeinflusst ein Einbruch das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der Opfer ganz erheblich.

Mit einfachen Tipps und Tricks lassen sich die eigenen vier Wände bereits sichern, aber eindeutig bleibt der „Wachsame Nachbar“ der beste Schutz gegen Einbrecher, erklärt Christian Riebandt, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizei Celle.

Nutzen Sie die nachfolgenden „10 Tipps der Celler Polizei“ und schon können Sie beruhigter in den Urlaub starten.

  1. Sind Rollläden die ganze Zeit runtergelassen? Am einfachsten kann das Hoch- und Herunterfahren der Rollläden durch eine automatische Zeitschaltuhr eingestellt werden. Ansonsten fragen Sie einfach einen zuverlässigen Nachbarn. Wenn Rollläden nicht dauerhaft unten sind, erweckt das den Eindruck, dass die Bewohner zu Hause
    sind.
  2. Haben Sie Ihren Nachbarn informiert? Der aufmerksame Blick Ihres Nachbarn kann Gold wert sein, wenn Sie in den Urlaub fahren. Deshalb ist es sehr empfehlenswert, vertrauensvolle Nachbarn über Ihre Urlaubspläne zu informieren und sie zu bitten, ein Auge auf Ihr Haus oder die Wohnung zu haben.
  3. Sind Fenster und Türen allesamt abgeschlossen? Alle Fenster und Türen sollten verriegelt sein, bevor Sie in den Urlaub fahren. Das ist eigentlich selbstverständlich, aber, wenn man es eilig hat, kann man es durchaus mal vergessen. Hierfür sollten Sie sich dennoch ausreichend Zeit nehmen und alle Zugänge zum Haus, auch im Keller oder der Garage, überprüfen.
  4. Wird der Briefkasten regelmäßig geleert? Ihr Briefkasten sollte nicht überquellen, denn nichts deutet mehr auf eine längere Abwesenheit hin! Sprechen sie mit Nachbarn und fragen Sie diese ob sie Ihren Briefkasten regelmäßig leeren können. Abonnements für Zeitung können in der Regel für den Urlaubszeitraum abbestellt werden. Außerdem bietet die Deutsche Post einen Lagerservice an, den
    Sie mit etwas Vorlaufzeit beantragen müssen. Dieser ist zwar kostenpflichtig, aber sehr praktisch.
  5. Werden Lichter zufällig an- und ausgeschaltet? Mit einer Zeitschaltuhr oder Sensoren, die auf Lichtstärke reagieren, können Sie Abhilfe schaffen! Solche Geräte erhalten sie schon für wenig Geld im Baumarkt, und die Bedienung ist einfach. Denn Einbrecher scheuen oftmals nichts mehr als Licht! Allerdings sollten Sie Ihren Nachbar des Vertrauens informieren, damit kein falscher Alarm ausgelöst wird.
  6. Anrufbeantworter ausgeschaltet? Schalten Sie den Anrufbeantworter (AB) aus, denn Einbrecher machen laut Polizeiangaben häufig vorab Kontrollanrufe. Falls Sie nicht auf den AB verzichten können, besprechen Sie ihn neutral und ohne genaue Reisedaten. Unternehmer sollten sich grundsätzlich kritisch überlegen, ob sie auf
    der Firmenhomepage oder in Zeitungen detailliert über ihre Betriebsferien informieren wollen.
  7. Wertgegenstände sicher deponiert? Wertvolle Gegenstände, wie Schmuck, sollten Sie im Safe oder in einem Schließfach aufbewahren. Machen Sie von allen versicherten Gegenständen Fotos (auch beispielsweise von einer teuren Couch) und verwahren Sie die Bilder und andere Belege, wie Quittungen, außerhalb der Wohnung. Wer es einfacher möchte, kann beispielsweise alle wichtigen Informationen
    einscannen und sich selbst per Mail schicken – so sind alle Fotos und Belege immer griffbereit.
  8. Autoschlüssel und -papiere getrennt? Machen Sie es Dieben so schwer wie möglich: Bewahren Sie Ihren Fahrzeugschlüssel und die dazugehörigen Papieren nicht zusammen in der Wohnung auf. Verstauen Sie die Autoschlüssel idealerweise zusammen mit den Wertgegenständen in einem Schließfach.
  9. Kofferanhänger gut versteckt? Einbrecher lauern nicht selten an Flughäfen und notieren sich die Informationen auf den Kofferanhängern. Verwenden Sie deshalb verschließbare Adresshinweise. Oder noch besser: Platzieren Sie Ihre Daten innerhalb des Gepäcks.
  10. Soziale Netzwerke sensibel eingesetzt? Die Polizei rät bei Postings und Selfies aus dem Urlaub zu äußerster Vorsicht. Bedenken Sie: Auch Diebe könnten unter Umständen durch die sozialen Netzwerke herausfinden, dass Sie sich gerade nicht an ihrem Heimatort befinden.

Wenn Sie unsere Tipps berücksichtigt haben, können Sie Sicherheitsdefizite minimieren und damit Ihre Wohnung oder Haus während der Abwesenheit vor Einbrechern schützen.

Grundsätzlich schrecken zusätzliche mechanische Sicherungen an Türen und Fenstern viele Täter ab und sind deshalb eine gute Investition. Durch staatliche Förderungen werden Modernisierungsmaßnahmen rund um den Einbruchschutz bezuschusst. All diejenigen, die ihren Urlaub in den heimischen Unterkünften verbringen, bittet die Polizei, bei verdächtigen Personen oder auch Fahrzeugen, Hinweise über den Notruf 110 an die Polizei weiterzugeben. Jeder Hinweis kann nützlich sein!

Kostenlose und neutrale Beratungen vor Ort zum Thema „Einbruchschutz“ können jederzeit mit Kriminalhauptkommissar Christian Riebandt unter der Rufnummer 05141/277-208 oder per Mail unter christian.riebandt@polizei.niedersachsen.de vereinbart werden. Dieser Service richtet sich sowohl an Privatpersonen als auch für Gewerbetreibende.

ots

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