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ver.di-Bezirksseniorenvorstand auf Truppenübungsplatz

  • Bergen

BERGEN. Während einer Klausurtagung besuchte der Vorstand des Seniorenausschuss des ver.di-Bezirk Hannover-Heide-Weser den Truppenübungsplatz Bergen und das bundeseigene Dorf Ostenholz. Charly Braun, selbst Mitglied des Gremiums, und Egon Hilbich von der Initiative Biosphärengebiet zeigten Schießbahnen, leere Kasernen und Gedenkorte an die Massenverbrechen der Wehrmacht an sowjetischen Kriegsgefangenen. Die Geschichte begann zu Beginn der Nazi-Diktatur mit der Räumung von 25 Gemeinden mit 3650 Einwohnern. Die Landbevölkerung hatte sich zuvor mit Widerstandsmassnahmen gewehrt.

Mithife von Kriegsspielzeug auf einer großen Luftaufnahme stellte Egon Hilbich dar, wie hier der Überfall auf die Sowjetunion vorbereitet wurde. „Mit dem Abzug der British Army und deren Familien 2015 sind Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft der Städte Bergen und Bad Fallingbostel gesunken“, erklärt Charly Braun. „Entsprechend fordert der ver.di-Bundeskongress seit Jahren die Finanzierung einer neuen Wirtschaftsstruktur und die muss sozial, ökologisch und nicht-militärisch sein“, betont der Gewerkschafter. „Das passt so recht zu unseren Forderungen nach einem UN-Biosphärengebiet mit neuen Arbeitsplätzen“, ergänzt Egon Hilbich.
Die gewerkschaftlichen Gäste wunderten sich über die Inschrift auf dem Ostenholzer Findling, wo die 1935 widerständigen Bauern als „opferwillige Heidjer“ bezeichnet werden. Ebenso herrschte Verwunderung über den staatlichen Abrißplan für den baulich gut erhaltenen Wünninghof. Das alles passe nicht, zu dem seit Jahren deutlich geringer ausgelasteten Truppenübungsplatz. Besser sei es, den Einwohnern der bewohnten bundeseigenen Dörfer endlich richtige kommunale Rechte zuzugestehen.

PR
Foto: ver.di-press

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