Musik verbindet – Diese These wird anschaulich übermittelt – Frank Grischek Akkordeonkabarett „Hauptsache, wir sind zusammen.“

CELLE. Die Wirkung von Musik steht im Mittelpunkt des Abends. Denn Musik fördert die Intimität und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Pointiert zeigt Frank Grischek auf, wie Musik das erreicht. So haben Paare, die gemeinsam Musik hören, eher und häufiger Sex als Paare ohne gemeinsamen Musikgenuss. Als therapeutisches Mittel wird Musik in der Medizin häufiger eingesetzt.

Auch hier übertrifft er sich in Selbstironie. Grischek stellt klar, dass seine Musik rezeptfrei am vergangenen Samstag Abend gegen Schlaflosigkeit, Warzen und Hautausschläge hilft. Die Vielseitigkeit des Akkordeons wird durch Grischeks Virtuosität als Musiker klar erkennbar. So spielt er Stücke, die so vermutlich kaum einer gehört hat. Orgelmusik von Johann Sebastian Bach oder auch den klassischen Walzer von Johann Strauss verbindet der Mensch mit anderen Instrumenten. Ganz kurios, aber sehr geglückt spielt Frank Grischek auf Trompete und Akkordeon gleichzeitig. Aber die Kernaussage des Abends wird zum Ende hin sehr deutlich von ihm herausgearbeitet: „Dabei ist eines sicher: Jeder Mensch, der aus einem anderen Kulturkreis zu uns kommt, ist für unsere musikalische Hochkultur eine absolute Bereicherung.“ Gut unterhalten und mit neuen Erkenntnissen über die Wirkungen der Musik gehen über 50 Menschen nach Hause.

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Foto: Brigitte Hildebrand

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