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Offener Brief der Unabhängigen Wählergemeinschaft Winsen/Aller zur Schullandschaft im Westkreis

WINSEN/Aller. Zu Thema Schullandschaft im Westkreis wendet sich die Unabhängige Wählergemeinschaft Winsen/Aller in einem Offenen Brief an die Eltern im Westkreis und die politisch Verantwortlichen im Landkreis Celle. Wir veröffentlichen den Brief im Wortlaut:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns an Sie, weil wir über die Pläne zur Schulversorgung im Westkreis ab der 5. Klasse und die dazu benötigten Finanzmittel außerordentlich besorgt sind. Wir bitten Sie, sich für unser nachfolgend skizziertes Konzept „Synergien schaffen – Kosten straffen“, das die Bedingungen für die Schüler*innen im Westkreis wesentlich verbessern und gleichzeitig den Kreishaushalt um zig-Millionen entlasten wird, auf allen Ebenen einzusetzen.

Wir halten den eingeschlagenen Plan des Landkreises Celle mit der Errichtung einer gymnasialen Außenstelle des HBG für die Klassen 5 bis 7 in Hambühren ab Schuljahrbeginn 2020/21 für den falschen Weg, da dieser im Westkreis teure und unnötige Doppelstrukturen aufbaut. Es ist Fakt, dass die Schule im Allertal – Oberschule Winsen (Aller) (OBS) einen gymnasialen Zweig vom fünften bis zum zehnten Jahrgang ab dem Schuljahr 2020/2021 anbietet. Es wird also schon ab August 2020 ein gymnasiales Angebot ab Klasse 5 und dann im weiteren Verlauf bis zur zehnten Klasse mit Gymnasiallehrern im Westkreis geben.

Wir brauchen also keine Außenstelle des HBG in Hambühren von Klasse 5 bis 7, wie es der Landkreis gerade plant, denn es gibt das gleiche gymnasiale Angebot schon an der OBS in Winsen! Die Schüler*innen können dann sogar im gymnasialen Zweig in Winsen weitermachen bis zur Klasse 10, ohne wechseln zu müssen. Den Eltern wird eine wichtige, längerfristige, sichere Perspektive für die Ausbildung ihrer Kinder mit Gymnasiallehrern von Klasse 5 bis 10 gegeben.

Warum eine Parallelstruktur in Hambühren, nur 8 Kilometzer entfernt von Winsen, für die gleichen gymnasialen Klassen 5 bis 7 aufbauen? Das macht keinen Sinn. Neu ist jetzt unsere Forderung zur Oberstufe: die Schülerinnen der OBS sollen danach ihr Abitur auch in Winsen ablegen können, und zwar in einer noch zu errichtenden Außenstelle eines Celler Gymnasiums in Winsen (Aller) für die Klassen 11 bis 13 in der Nähe der OBS. Es wird den Schülerninnen dadurch die Möglichkeit gegeben, das Abitur durchgehend unverändert für ihr Schulleben ab Klasse 5 am Standort in Winsen (Aller) abzulegen.

Die Mit-Nutzung der neuen Turnhalle, der neuen Mensa, des neuen Schulparks und der neuen Bushaltestelle direkt neben der OBS ist möglich und erfordert keine teuren Neuinvestitionen des Landkreises Celle! Nach unserer Einschätzung verfügt die OBS in Winsen noch über Kapazitäten für sicher 300 zusätzliche Schüler – dies ohne zusätzliche, große bauliche Maßnahmen. Die Einrichtung einer Außenstelle eines Gymnasiums nur für die Oberstufe in Winsen bietet genügend Vorlaufzeit für den Landkreis, diese Struktur zu planen. Erst im August 2026 muss diese Außenstelle für Oberstufenschüler arbeiten. Die teuren Investitionen in die derzeit geplante Außenstelle in Hambühren, die ab August 2020 fertig sein soll, können mit sofortiger Wirkung entfallen. Der Landkreis muss kein neues Gymnasium im Westkreis für ca. 30 – 35 Millionen Euro bauen! Er spart durch unsere vorgeschlagene Lösung immens viel Geld, Ihre und unsere Steuergelder!

Wichtig ist uns auch, dass die heutige Struktur der Schülerbeförderung ab Klasse 5 zur OBS nach Winsen durch unsere Forderung erhalten bleibt und somit immense Kosten eines zusätzlichen Aufbaus von Busfahrten nach Hambühren für den Landkreis entfallen. Dazu ein einfaches unbedingt zu vermeidendes Beispiel: zusätzliche Beförderung im August 2020: ein Schüler von Meißendorf und/oder Wieckenberg und/oder Oldau nach Hambühren in die 5. Klasse! Wir sagen nein zu dieser Planung des Landkreises Celle. Dieser Schüler kann in die bereits jetzt zur OBS nach Winsen fahrenden Busse einfach mit einsteigen und den gymnasialen Zweig besuchen!

P.S. Auch die Sprachheilschule in Hambühren, zu der über 20 Busse fahren, müsste mit ihren guten Parkmöglichkeiten vor der Schule nicht umziehen, was weitere Millionen Euro einspart. Zudem würde der geplante Ankauf des Schulgebäudes der Altstädter Schule in Celle für ca. 17,5 Millionen Euro einfach entfallen.

Ein weiterer Aspekt ist bei unserem Vorschlag nicht zu vergessen: wenn in den nächsten Jahren das Niedersächsische Schulgesetz dergestalt verändert wird, dass auch Oberschulen eine Oberstufe haben dürfen, muss nicht einmal eine Außenstelle eines Gymnasiums in Winsen im Jahr 2026 eingerichtet werden, sondern die gymnasiale Oberstufe ab Klasse 11 wird dann in der Oberschule in Winsen automatisch entstehen. Und: warum sollte diese rechtliche Möglichkeit in Niedersachsen nicht geschaffen werden? Starke Bestrebungen dazu laufen bereits! Auch für die IGS in Celle wird eine Oberstufe Klasse 11 bis Klasse 13 gefordert. Und was unterscheidet eigentlich eine IGS von einer Oberschule? Die UWG Winsen (Aller) steht hinter dieser politischen Forderung!

Eltern, Schüler und Lehrer im Westkreis wünschen sich schon heute eine eindeutige, klare und verlässliche Schulstruktur. Das hier vorgeschlagene Konzept erlaubt dem schon heute extrem hoch verschuldeten Landkreis Celle ein Einsparpotential von ca. 50 Millionen Euro, ohne dabei auf schulische Qualität zu verzichten.

Wir denken: wahrlich gute Gründe, diese Vorschläge zu realisieren!

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 05143 – 8157.

Der Vorstand der Unabhängigen Wählergemeinschaft Winsen (Aller)

Horst Arndt Dr. Albrecht Hoppenstedt

Klaus A. F. Schünemann Annette Ahrens“

PR

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