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Umsetzung von Klimaschutzzielen bei öffentlichen Veranstaltungen der Stadt Celle insbesondere des Weihnachtsmarkts

  • Celle

CELLE. Hinsichtlich der Einhaltung von Klimaschutzzielen (Ratsbeschluss zu „Klima in Not“ vom 28.11.2019) beantragt die Fraktion WG/Die PARTEI, dass die Verwaltung die kommenden Veranstaltungen in der Innenstadt auf diese Ziele hin überprüft. Das betreffe in besonderer Weise den Celler Weihnachtsmarkt.

Ausgehend davon, dass viele der Veranstaltungen wegen der CORONA-Pandemie in diesem Jahr möglicherweise ausfallen, seien die aufgeführten Punkte als langfristige und dauerhafte Eckpunkte für die Veranstaltungen festzulegen. Auch vor dem Hintergrund, dass die Planungen für den Weihnachtsmarkt 2020 bereits sehr fortgeschritten sind, sollten die in die nähere Auswahl genommenen Marktanbieter*innen möglichst noch nachträglich auf die Forderungen hingewiesen werden, deren Umsetzung in diesem Jahr noch auf freiwilliger Basis wünschenswert, ab 2021 dann aber verpflichtend sein sollten.

Es geht dabei um folgende Kriterien:

1.Bei sämtlichen städtischen Veranstaltungen (Feste, Märkte, Events) wird ein generelles Kunststoffverbot eingeführt werden. Kunststoffe sollen nur noch dort zum Einsatz kommen, wo keine ökologische Alternative zur Verfügung steht.

  1. Die Veranstalterinnen und Gastronomieanbieterinnen werden im Rahmen der Vorauswahl, insbesondere hinsichtlich ihrer ökologischen und klimaneutralen
    Aspekte ausgewählt werden.
    Dazu zählen u.a.:
  • Bevorzugung regionaler Anbieter *innen, die hierfür entsprechenden Lieferkettennachweis erbringen können.
  • Überprüfung inwieweit verschiedene umwelt-/ und klimaneutrale Produkte sich im Angebot befinden (z.B. Fairtradeprodukte und/oder Nachweis eines Umweltsiegels für verschiedene Waren)
  1. Bei der Auswahl zukünftiger Gastronomieangebote werden auch Anbieterinneninnen miteinbezogen, die primär vegetarische/vegane Produkte anbieten.
  2. Entsprechende Produkte, die auch Musliminninnen den Verzehr erlaubt, werden mit einem HALAL-Siegel gekennzeichnet sein.
  3. Inhaltsstoffe der angebotenen Waren/Nahrungsmittel sind öffentlich auszuhängen und nicht erst auf Nachfrage der Kund*innen auszuhändigen.
  4. Die Mülltonnen sämtlicher städtischen Veranstaltungen sollten, falls noch nicht geschehen, bereits vorab die Trennung von Kunstststoff-/Verpackungsmüll vom restlichen Abfall vorsehen (doppelte/getrennte Öffnungen).
  5. Die Sauberkeit (hier: Mülltrennung, fachgerechte Entsorgung), Klimaneutralität und Ökologie sollen von der Stadt zentral beworben und integrativer Bestandteil des Weihnachtsmarktkonzeptes sein. Hierfür werden möglichst Wirtschaftsunternehmen als Partner gewonnen (fachliche Umsetzung Müll, Strom), sowie entsprechende externe Beraterinnen (Umweltverbände, Klimaberaterinnen usw.) mit in die Planung involviert werden.

Begründung:
Insbesondere die CORONA-Pandemie hat verdeutlicht, dass unsere bisherige Normalität nicht nur eine Ursache des Problems ist, sondern ebenso hinderlich dabei ist, damit umzugehen. Ein Umdenken des Konsumverhaltens ist aus ökologischer, ökonomischer und auch aus struktureller Sicht eine notwendige Konsequenz.
Da dies leider nicht von heute auf morgen umsetzbar ist, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Bewusstsein für eine andere Lebens-/ und Ernährungsweise hilfreich zu unterstützen bzw. das Bewusstsein zu schärfen. Der Stadt Celle bietet sich durch diese Herangehensweise eine einzigartige Möglichkeit, sich durch die Umsetzung der o.a. Punkte ein Herausstellungsmerkmal über die Grenzen der Stadt hinaus zu erarbeiten, welchem sich danach hoffentlich auch andere Städte und Gemeinden anschließen werden.

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