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Geschichtsprojekt in Pandemiezeiten: Webinar zu Bergen-Belsen am Christian-Gymnasium

HERMANNSBURG. Bereits zum zweiten Mal konnte der im Schulcurriculum verankerte Besuch der Zehntklässler*innen des Christian-Gymnasiums in der Gedenkstätte Bergen-Belsen pandemiebedingt nicht stattfinden. Deshalb beschritt die Fachschaft Geschichte dieses Jahr neue Wege und veranstaltete eine virtuelle Bildungsmaßnahme, für die sie die Historikerin und Bergen-Belsen-Expertin Dr. Alexandra Wenck als Referentin und Diskussionspartnerin gewinnen konnte.

 In einer Videokonferenz, zu der sich alle 10. Klassen sowie zahlreiche weitere, interessierte Schüler*innen zugeschaltet hatten, hielt Wenck zunächst einen Vortrag. Unter der Überschrift „Geiselpolitik, Freikauf, Menschenhandel – das Konzentrationslager Bergen-Belsen als nationalsozialistisches Kalkül zwischen Beraubungspolitik und „Endlösung““ erläuterte sie den Jugendlichen die spezifischen Besonderheiten der verbrecherischen NS-Politik in Bergen-Belsen. In der anschließenden Diskussion beantwortete sie zahlreiche Fragen aus dem Publikum.

Dr. Alexandra Wenck thematisierte die NS-Verbrechen in Bergen-Belsen via Webinar mit Schüler*innen des Christian-Gymnasiums

Die Lehrerin Johanne Gerlach, die das Webinar zusammen mit der Fachobfrau Frauke Prengel organisiert hatte, moderierte die Veranstaltung. Sie resümierte: „Das Besondere an diesem Format ist, dass nicht nur die 10. Klassen die Chance erhalten, sich mit den Ereignissen dieser Zeit in unserer Umgebung auseinanderzusetzen, sondern auch andere Jahrgänge. Somit erreichen wir natürlich mehr junge Menschen.“ Dass das Thema auf Interesse stoße, hätten die zahlreichen Nachfragen in der Diskussion gezeigt. Das Projekt, das im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ stattgefunden hat, sei somit sehr erfolgreich verlaufen, was nicht zuletzt auch auf die kompetente und den Lernenden zugewandte Art der Referentin zurückzuführen sei. „Wir danken Frau Dr. Wenck herzlich für ihr Engagement“, so Gerlach.

Sebastian Salie 
Foto: Sebastian Salie

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