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Gold für Westercellerin bei den Ju-Jutsu Europameisterschaften auf Kreta

WESTERCELLE. Über 600 Athletinnen und Athlet aus 25 Nationen nahmen vom 1.bis 4. April 2022 an der Jugend-Europameisterschaft im Ju-Jutsu auf Kreta teil. Auch die beiden Bundeskadermitglieder Kristin Raddatz und Justin Gramlich vom VfL Westercelle gingen auf Medaillenjagd.

In der Klasse U16 bis 42 kg ging Justin Gramlich, gefördert durch die „Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung“, an den Start. Der amtierende Weltmeister erwischte einen schlechten Tag in seiner neuen Gewichtsklasse. Im ersten Kampf gegen einen rumänischen Kontrahenten konnte er mit seinen Angriffen nicht die entscheidenden Treffer erzielen. Der Rumäne nutzte seine Reichweitenvorteile geschickt und konterte Justin immer wieder aus. Am Ende musste sich Justin nach Punkten geschlagen geben. Im zweiten Kampf, gegen einen Ungarn, begann Justin etwas übermotiviert und kassierte prompt zwei Bestrafungen für eine unsaubere Schlagtechnik nacheinander. Damit war der Kampf wegen Disqualifikation leider vorzeitig beendet und Justin belegte am Ende den 5. Platz.

Die aktuelle Vizeweltmeisterin der U16, Kristin Raddatz, musste sich zum ersten Mal in der Klasse U18 bis 70 kg beweisen. Gleich im ersten Kampf musste sie gegen eine Kontrahentin aus dem Bundeskader antreten. Die ersten Punkte sicherte sich Kristin mit einer schnellen Schlagkombination. Nachdem ein zweiter Angriff missglückte, konnte sie ihre Gegnerin in den Bodenkampf zwingen, wo Kristin sie mit einem Armstreckhebel zur Aufgabe zwang. Den noch nötigen Ippon im Part 2 (Werfen) für den vorzeitigen Sieg, holte sie sich nach einem erneuten Angriff und sofortigem Übergang zu einer großen Innensichel. Im zweiten Kampf ging es gegen die Titelverteidigerin aus Dänemark. Motiviert vom guten Start in das Turnier, zögerte Kristin nicht lange und setzte die Dänin früh unter Druck. Mit dem ersten Angriff konnte sie mit Treffern zum Körper die ersten Punkte sammeln. Danach erarbeitete sie sich den richtigen Griff und warf ihre Gegnerin für Ippon (große Wertung) mit Schulterwurf. Am Boden setzte Kristin sofort nach und zwang die Dänin in einen Haltegriff, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte und gewann so erneut mit Full Ippon.

Als nächste Gegnerin wartete eine griechische Ju-Jutsuka. Kristin blieb ihrer Strategie treu. Nach schnellem Punktgewinn in Part 1 (Schlagen und Treten) versuchte sie mit einem sofortigen Übergang die Gegnerin mit einem Außendrehwurf zu werfen. Diesen konnte die Griechin noch verhindern, doch Kristin setzte sofort nach und brachte sie stattdessen mit einer großen Außensichel zu Boden. Dort ging Kristin nahtlos zu einem Hüftwürger über, zwang die Griechin zur Aufgabe und holte sich diesen Sieg in knapp 15 Sekunden. Jetzt war Kristin nur noch einen Sieg vom Titel entfernt. Auch der letzte Kampf ging gegen eine griechische Athletin. Wie schon zuvor bestimmte Kristin den Kampf mit den ersten Aktionen und konnte erneut schnell Punkte in Part 1 sammeln. Nach einem kurzen Schlagabtausch versuchten beide sich ihren Griff für einen Wurf zu erarbeiten. Die Griechin versuchte einen ersten Wurfansatz mit Tani O Toshi (Talfallzug), den Kristin konterte, indem sie sich weiter zur Kontrahentin eindrehte und ihrerseits mit O Uchi Gari (große Innensichel) die Gegnerin zu Boden brachte. Am Boden erarbeitete sie sich sofort eine Haltetechnik und nach weiteren 15 Sekunden war auch dieser Kampf gewonnen.

Nach vier Siegen in vier Kämpfen konnte sich Kristin somit über den Gewinn der Goldmedaille und den Europameistertitel freuen. „Nach dem Titel und Vizetitel bei der WM im letzten Jahr, haben wir mit einer Medaille geliebäugelt. Dass es erneut eine Goldene geworden ist, ist einfach großartig“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell vom Ergebnis begeistert.

PR
Fotos: Philipp Roth

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