Dienstag, 10. Dezember 2024

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Ungewissheit erschwert Integrationsprozess

Wie kann das Erlernen der deutschen Sprache beschleunigt werden? Wie gelingt der Zugang zum lokalen Arbeitsmarkt? Welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es für Kinder berufstätiger Mütter? Diese und andere praktische Fragen stellen sich für Menschen auf der Flucht, die zu uns kommen. Das wurde deutlich auf der siebten Integrationskonferenz des Amtes für regionale Landesentwicklung am Montagnachmittag, zu der das Amt gemeinsam mit dem Bündnis „Niedersachsen packt an“ eingeladen hatte.

v.l.n.r.: Wiebke Krohn, Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V., Monika Scherf, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Angelika Brauer, Geschäftsführerin Jobcenter Lüneburg, Oxana Klein, Geschäftsführerin Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide, HVHS Barendorf e.V., Oksana Janzen, Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung und Vorsitzende des Ukrainischen Vereins Niedersachsen e.V., Udine Wahl, Niedersächsische Staatskanzlei – Bündnis „Niedersachsen packt an“, Alexandra von Plüskow-Kaminski, Regionales Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg

In verschiedenen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wurden die Schlüsselthemen Sprache, Bildung und Arbeit mit einem Fokus auf die aktuell sehr große Zahl ukrainischer Flüchtlinge beleuchtet. Dabei handelt es sich vor allem um Frauen mit minderjährigen Kindern und ältere Menschen. Deutlich wurde auch, die Fluchtbewegungen stellen alle vor große Herausforderungen und erfordern, dass herkömmliche Strukturen und Abläufe auch einmal kritisch hinterfragt werden müssen. Das gilt etwa bei der Anerkennung von Qualifikationen oder der Information von Betroffenen, z. B. bei der Bereitstellung von Unterlagen in der Sprache des Herkunftslandes. Oksana Janzen von der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung und Vorsitzende des Ukrainischen Vereins Niedersachsen e.V. benannte zudem die Stärkung der Netzwerkarbeit und die Unterstützung von Ehrenamtlichen als wichtige Handlungsfelder.

Allerdings wies Landesbeauftragte Monika Scherf in ihrer Begrüßung auch darauf hin, dass „der Integrationsprozess mit Ungewissheiten behaftet ist, da niemand weiß, wie lange dieser schreckliche Krieg noch dauern wird und wie viele Menschen über einen längeren oder kürzeren Zeitraum bei uns bleiben werden“.

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Foto: Berit Neß

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