Mittwoch, 11. Dezember 2024

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Ökologische NABU-Station Aller/Oker erweitert Betreuungskulisse – ÖNSA nun auch in Schutzgebieten der Stadt Salzgitter und des Landkreises Peine aktiv

Im vergangenen Jahr hat der NABU Niedersachsen einen Antrag zur Erweiterung der Betreuungskulisse der Ökologischen NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA) gestellt. Dieser wurde nun bewilligt. Damit erweitert sich die bisherige Betreuungskulisse mit den kreisfreien Städten und Landkreisen Braunschweig, Helmstedt, Wolfenbüttel und Wolfsburg um den Landkreis Peine und die Stadt Salzgitter. Zusätzlich wurde die Fördersumme um das 2,5-fache auf 250.000 € jährlich erhöht. Dadurch stehen dem Naturschutz der Region weitere Gelder zur Verfügung.

Heute besuchte darum Umwelt-Staatssekretär Frank Doods die Ökologische Station in Königslutter und gratulierte dem NABU Niedersachsen: „Schon seit 2018 fördern wir die ÖNSA. Die junge Station hat seitdem bereits viele erfolgreiche und wichtige Naturschutzprojekte in Südostniedersachsen umgesetzt. Es ist wunderbar zu sehen, wie Projekte beispielsweise zur Wechselkröte oder zum Feldhamster hier mit großem Engagement zum Erfolg gebracht werden. Ich freue mich, dass das Land Niedersachsen mit der Förderung den Naturschutz weiter voranbringen kann und wir so die Betreuungskulisse der Ökologischen Station erweitern können.“ Doods überreicht Marieke Neßmann, Leiterin der NABU-Station, den neuen Förderbescheid.

Auch Vertreter der Städte und Landkreise aus der Betreuungskulisse nahmen an dem Besuchstermin teil. Michael Tacke, Stadtrat Salzgitter, und Christian Mews, Kreisrat Landkreis Peine, freuen sich, nun auch Kooperationspartner der ÖNSA zu sein und auf eine gute Zusammenarbeit.

Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender NABU Niedersachsen: „Mit der Erweiterung der ÖNSA wird ein wichtiger Punkt des Niedersächsischen Weges umgesetzt. Um die in dieser Vereinbarung festgesetzten Ziele landesweit zu erreichen, sind Ökologische Stationen mit ihrer fachlich fundierten Kompetenz eine wichtige Grundlage.“

Vornehmliches Ziel der Arbeit der Station ist es, den Herausforderungen des regionalen Naturschutzes besser gerecht zu werden und zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort beizutragen. Im Landkreis Peine und der Stadt Salzgitter werden beispielsweise die in der bisherigen Betreuungskulisse gut erprobten Aktivitäten im Feldhamsterschutz ausgeweitet und intensiviert. Zudem werden ausgewählte Natura 2000-Gebiete in enger Kooperation mit den Unteren Naturschutzbehörden betreut und Maßnahmen zum Erhalt der dortigen Arten und Lebensräume umgesetzt.

Die Station mit Sitz in Königslutter ist aktuell mit fünf Mitarbeitenden besetzt. Unterstützt wird die ÖNSA von zahlreichen Ehrenamtlichen bei der praktischen Naturschutzarbeit.

Hintergrund
Die ÖNSA ist eine von sechs Ökologischen Stationen, die der NABU Niedersachsen seit 2016 aufgebaut hat. Sitz der Station ist die Umweltburg in Königslutter im Landkreis Helmstedt. Die ÖNSA widmet sich der Gebietsbetreuung mit folgenden Tätigkeitsschwerpunkten: Erfassung ausgewählter Arten und Lebensräume, Planung und Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, Management von Artenschutzprojekten, Beratung verschiedener Akteure vor Ort und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, zu dem Schutz, der Entwicklung und der Wiederherstellung von Lebensräumen und guten Lebensbedingungen gefährdeter Arten und der Sicherung der biologischen Vielfalt beizutragen.

Seit dem 01.01.2018 erfolgt die Förderung der naturschutzfachlichen Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten durch die ÖNSA mit Mitteln des Landes Niedersachsen aus dem Hause des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Die Gebietsbetreuung durch die ÖNSA findet in Kooperation statt mit den Unteren Naturschutzbehörden der Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg und der Landkreise Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) – Betriebsstelle Süd ist Bewilligungsstelle für die Förderung und als Fachbehörde für Naturschutz beratend tätig.

PR
Foto: ÖNSA_NABU/Gina Biehl

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