Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Falkenhagen (FDP): „Schulunterricht fällt in Celle staatlich geplant aus – Jahrelanger Lehrermangel droht“

  • Celle

„Mit ungläubigem Staunen habe ich die Stellungnahmen der neuen Kultusministerin Niedersachsens, Julia Willie Hamburg (Grüne) gelesen, die von einer mindestens zehn Jahre andauernden Talsohle bei der Lehrerversorgung an den Schulen Niedersachsens spricht und diese „bundesweit diskutieren“ will, um „einheitliche Antworten“ auf die Probleme zu finden. Will sie mit dieser Feststellung die Öffentlichkeit an die miserable Situation gewöhnen oder ihrem Scheitern im Amt argumentativ vorbeugen?“ das fragt der Stellvertretende Celler FDP-Kreisvorsitzende Joachim Falkenhagen.

Sie siehe offenbar nicht, dass es seit der Koalition SPD/Die Grünen im Jahre 2013 unter Stefan Weil ein zehn Jahre sozialdemokratisch geführtes Kultusministerium nicht geschafft habe, für mehr Lehrkräfte zu sorgen. In dieser Zeit sei die Unterrichtsversorgung eher schlechter als besser geworden. Damit sei eindeutig, dass dieses Problem in Niedersachsen sozialdemokratisch geprägt und hausgemacht sei.

Im Kreis Celle habe die Unterrichtsversorgung für das Schuljahr 2021/2022 über alle Schulformen hinweg nur bei 96,1 Prozent gelegen. Dabei wäre eine Unterrichtsversorgung von deutlich über 100 Prozent notwendig gewesen, um Krankheitsfälle, Fortbildungen und sonstige Abwesenheiten im Bereich der Unterrichtenden auszugleichen. So sei für das Schuljahr 2021/2022 für alle Schulen im Landkreis Celle eine Unterversorgung in Höhe von fast 2.000 Stunden vom Kultusministerium geplant, ausgefallen, die Realität werde noch deutlich schlechter sein. Wenn Frau Hamburg (Grüne) die Niedersachsen jetzt auf eine „Talsohle von zehn Jahren bei der Unterrichtsversorgung“ vorbereite, dann werden am Ende zwanzig Jahre lang niedersächsische Schülerinnen und Schüler auf Sparflamme unterrichtet worden sein. Mindestens vier Schülergenerationen würden darunter zu leiden haben und die Gesamtgesellschaft müsse ein schlechtes Bildungsergebnis der Menschen ertragen. Für die Menschen selbst und für den Wirtschaftsstandort ein Ergebnis, das ihnen Zukunftschancen nehme .

„Die Kultusministerin Hamburg muss eine Strategie entwickeln, um die Unterrichtsversorgung in Zukunft endlich nachhaltig zu verbessern. Solange in Niedersachsen die Lehrämter an Haupt- und Realschulen sowie an Grundschulen für angehende Lehrkräfte nicht aktiver gestaltet werden, wird sich an dem eklatanten Bewerbermangel mit den bekannten Folgen nichts ändern. Hierzu gehören auch mehr Studienplätze für das Lehramtsstudium und eine bessere Besoldung der Lehrkräfte“, so Falkenhagen.

Im Schuljahr 2021/2022 seien die Grundschule in Müden mit nur 76 Prozent und die Käthe-Kollwitz-Schule in Bergen mit 80 Prozent die am schlechtesten versorgten Schulen. Im Bereich der Oberschulen seien die Schulen Welfenallee (88 %), Westercelle (84 %) in Celle und die Oberschulen in Bergen mit 87,6 % und in Eicklingen mit 83 % deutlich unterversorgt. Neuere Zahlen, so Falkenhagen, liegen noch nicht vor.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige