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Präventive Schwerpunktkontrollen der Polizei im Celler Stadtgebiet

Zu mehreren Schwerpunktkontrollen kam es heute im Celler Stadtgebiet. Die Polizei hatte dabei die Fahrradfahrenden im Visier und schaute ganz genau hin, wie die sich im Verkehrsraum bewegen. Bei den Kontrollen ging es aber nicht um Ordnungsgelder, man wollte vielmehr auf die Gefahren hinweisen und im gemeinsamen Dialog einen Erkenntnisgewinn bewirken.

Die Polizei Celle wollte am heutigen Nachmittag mit den Schwerpunktkontrollen an der Bahnhofstraße, im Bereich des Allgemeinen Krankenhauses und der Wiesenstraße schauen, wie sich die Fahrradfahrenden im Verkehrsraum bewegen. Bei der Präventivmaßnahme wurden Falschfahrer von den insgesamt 15 dafür abgestellten Beamten sofort gestoppt und auf ihr Fehlverhalte aufmerksam gemacht. Es ging darum, mit den Verkehrsteilnehmenden in den Dialog zu kommen.

Die Schwerpunktkontrollen sollten sichtbar sein und die alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht mahnen. Die angehaltenen Fahrradfahrenden zeigten weitestgehend Verständnis und änderten ihr Verkehrsverhalten, oder schoben ihr Gefährt weiter. Von Bußgeldern hatten die Beamten heute abgesehen.

Verkehrssicherheitsberater Karsten Wiechmann möchte die Menschen erreichen, und solch eine Kontrolle zeigt, dass auch einige Erwachsene nicht unbedingt ein Vorbild sind. Man müsse mit den Menschen vernünftig reden und auf die Gefahren hinweisen, ist sich Wichmann dabei sicher. Der Verkehrssicherheitsberater verwies aber zugleich darauf hin, dass in 60-70 Prozent aller Unfälle mit einem Radfahrenden, diese Verletzungen davontragen. Im Jahr 2021 ist eine Radfahrerin sogar bei einem Unfall ums Leben gekommen. Im Nachhinein ist man immer schlauer, doch genau dem möchte Wichmann vorbeugen, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Gerade das Befahren von Fußwegen, oder die Fahrt in falscher Fahrtrichtung sind besonders gefährlich, da Pkw-Fahrende dies nicht schnell genug mitbekommen, und es schnell dadurch zu einem Unfall kommen kann. So berichtet Wichmann von der Wiesenstraße, die eine ausgewiesene Fahrradstraße ist. Einige Radfahrende nutzen jedoch den Gehweg, und es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen, da andere nicht mit diesem Verhalten rechnen.

Generell zeige sich ein recht egoistisches und bequemes Verhalten einiger Radfahrenden. Viele schätzen die Gefahren vollkommen falsch ein, und erst eine solche Kontrolle öffnet einigen die Augen.

Viele weitere Gefahrenpunkte werden dem Verkehrssicherheitsberater genannt, die Wichmann in zivil mit seinem eigenen Fahrrad abfährt und bewertet. Die Sicherheit liege ihm am Herzen und er appelliert, dass man auch an das Miteinander im Straßenverkehr gedacht werden solle, schließlich haben Radfahrende keine Knautschzone.

Die Schwerpunktkontrolle wird zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt und geschaut, ob die Maßnahmen und Hinweise von heutigen Tag gewirkt haben. Ob es dann allerdings nur bei einer mündlichen Verwarnung bleibt, ist zu bezweifeln. Redaktion
Celler Presse

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