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Hannoversche Volksbank: 126.200 Eigentümer tragen die Genossenschaft – Jahresüberschuss: 16,4 Mio. € – 1006 Mitarbeitende

Auf ein erfolgreiches Jahr blickt die Hannoversche Volksbank zurück. Die Volksbank hat im Jahr 2022 gegen den demographischen Trend mehr als 6.000 neue Mitglieder gewonnen. Netto verzeichnet die genossenschaftliche Bank einen Zuwachs von 2.200 Mitgliedern auf jetzt 126.200 Eigentümer. Auch hinsichtlich der Geschäftsanteile hat sich die Volksbank geöffnet und die maximale Zeichnung von 10 auf 20 Anteile à 50 Euro erhöht. Hausbankkunden können ihre Beteiligung an der Hannoverschen Volksbank auf bis zu 200 Anteile ausbauen. Hiervon wurde rege Gebrauch gemacht, die gezeichneten Geschäftsanteile haben sich auf 1,3 Mio. Anteile nahezu verdoppelt und stärken nachhaltig das Eigenkapital der Bank.

v. l. Gerd Zeppei, Niederlassungsleiter der Volksbank Celle und Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank. Foto: Celler-Presse.de

Jürgen Wache, Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, stellte am Mittwoch in Celle den Jahresbericht 2022, in dem auch die Niederlassungen Celle und Hildesheimer Börde enthalten sind, vor.

(Wir berichteten bereits über den Geschäftsverlauf der Volksbank Celle:  https://celler-presse.de/2023/02/15/volksbank-celle-positive-entwicklung-im-jahr-2022-kreditgeschaeft-waechst-ueberdurchschnittlich/).

„Unser genossenschaftliches Geschäftsmodell ist mit 6.000 neuen Mitgliedern attraktiver denn je, und Immobilienkredite an den privaten und gewerblichen Mittelstand waren unser Wachstumstreiber, obwohl zum Jahresende die Nachfrage bereits rückläufig war“,  berichtete der Vorstandsprecher.   Die Bilanzsumme der Hannoverschen Volksbank wuchs zum Stichtag 31.12.2022 um 6,3% auf 8,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,8 Mrd. Euro). Die Bank gehört zu den größten Volks- und Raiffeisenbanken Deutschlands.

Auf der Passivseite der Bilanz wuchsen die Einlagen um 190 Mio. Euro (+3,4%) auf 5,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,6 Mrd. Euro). Trotz einer sinkendenden Sparquote in Deutschland legten insbesondere die privaten Kundinnen und Kunden weiterhin Gelder auf die hohe Kante. Motivierend wirkte auch die Rückkehr der Verzinsung, mit der bei der Hannoverschen Volksbank auch der Sparbrief eine Renaissance erlebte.  

Im Wertpapier- und Fondsgeschäft spiegelt sich die Marktentwicklung des Jahres 2022 wider. Auf der einen Seite stiegen die von den Anlegern investierten Gelder auf eine Rekordsumme von 214,3 Mio. Euro. Andererseits führte insbesondere der starke Zinsanstieg zu Kursrückgängen bei den Wertpapierbeständen in Höhe von 385,8 Mio. Euro. „Man denkt an die alte Zeit“, so Wache. Die gesamten Geldanlagen, die die Kundschaft der Bank außerhalb der Bilanz im Wertpapier- und Fondsgeschäft sowie bei Partner-Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe getätigt haben, wiesen zum Ende des letzten Jahres 3,5 Mrd. Euro aus. 

Die Summe der bilanziellen Einlagen und der vermittelten Gelder (Kundenwertvolumen) beträgt 9,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 9,3 Mrd. Euro).  Man hoffe, in 2023 10 Mrd. Euro zu erreichen, so Wache.

Der Bestand der herausgegebenen Kredite (Forderungen gegenüber Kunden) der Hannoverschen Volksbank wuchs im Jahr 2022 wiederum, diesmal um bemerkenswerte 11,1% bzw. 643 Mio. Euro. Der Kreditbestand erhöhte sich dadurch auf 6,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,8 Mrd. Euro). „Wir haben im letzten Jahr über 6.000 Kredite mit einem Rekordvolumen von 1,8 Mrd. Euro zugesagt“, resümiert Wache, „die Schwerpunkte lagen wie in den Vorjahren in privaten Baufinanzierungen und bei den gewerblichen Finanzierungen in der Wohnungswirtschaft.  

Der in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene Zinsüberschuss nahm gegenüber dem Vorjahr leicht auf 138,8 Mio. Euro (Vorjahr: 137,9 Mio. Euro) zu. Die Zinserträge profitieren vom Kredit-Neugeschäft und den steigenden Zinsen. 

Der Provisionsüberschuss nahm mit einem Plus von 4,8% auf 51,5 Mio. Euro (Vorjahr: 49,1 Mio. Euro) zu. „Die schnelle Zustimmung unserer Kundinnen und Kunden zu den neuen AGB und den Preisanpassungen haben sich positiv ausgewirkt“, erläutert Wache. Zudem führten vermehrte Kartenzahlungen im In- und Ausland zu steigenden Provisionserträgen.  

Der Personalaufwand stieg aufgrund von Tarifsteigerungen, der Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie – die auch in Höhe von 1.500 Euro im Jahr 2023 gezahlt werden soll – und inflationsbedingten Zahlungen aufgrund von Pensionsverpflichtungen im letzten Jahr um 5,4% auf 72,3 Mio. Euro (Vorjahr: 68,6 Mio. Euro). Der Sachaufwand (inkl. Afa) erhöhte sich auf 50,6 Mio. Euro (Vorjahr: 47,2 Mio. Euro).  

Das Betriebsergebnis vor Bewertung hat sich unter den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert. Es fiel mit 69,5 Mio. Euro um 6,2 Mio. Euro höher aus als im Vorjahr. Dieses entspricht 0,84% der Durchschnitts-Bilanzsumme. Die Cost-Income-Ratio (Aufwand-ErtragRelation) hat sich von 64,9 auf 64,1 verbessert. Sowohl Betriebsergebnis als auch Cost-Income-Ratio liegen damit deutlich günstiger als der Durchschnitt vergleichbarer Banken. 

Der Kreditbestand und die eigenen Wertpapieranlagen wurden mit der banküblichen Vorsicht bewertet. Die Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft fallen weiterhin günstig aus. Das starke Kreditwachstum hat erwartungsgemäß eine erhöhte Dotierung der Pauschalwertberichtigungen erforderlich gemacht. Das Bewertungsergebnis des eigenen Wertpapierbestandes war zum 31.12.2022 in Folge des Zinsschocks durch zinsinduzierte Kurswertberichtigungen geprägt. Die Bewertung erfolgt wie in den vergangenen Jahren ausschließlich auf Basis des Niederstwertprinzips. 

Das Eigenkapital der Bank wird weiterhin allen aufsichtsrechtlichen Anforderungen mehr als gerecht. Die Bank bewertet dieses als gute Basis für ein weiteres, kräftiges Wachstum.  Aus dem Jahresüberschuss von 16,4 Mio. Euro (Vorjahr: 16,3 Mio. Euro) will die Bank wieder eine Dividende von 5,5% zahlen. 

Die Tochtergesellschaften der Hannoverschen Volksbank haben ihre Marktchancen erfolgreich genutzt. Die Hannoversche Volksbank Immobilien GmbH (HVI) verzeichnete mit über 240 vermittelten Objekten ein Kaufpreisvolumen von mehr als 86 Mio. Euro und blickt damit auf das betriebswirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit ihrem Bestehen zurück, obwohl zum Ende des Jahres 2022 die Immobiliennachfrage spürbar einbrach.  

Aktuell beschäftigt die Hannoversche Volksbank 1.006 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit 50 Auszubildenden zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann sowie Studenten zum Bachelor of Arts gibt die Bank vielen jungen Menschen eine berufliche Perspektive.  

Die Hannoversche Volksbank belegt beim bundesweiten Qualitäts-Bankentest vom Deutschen Institut für Bankentest zum dritten Mal in Folge den 1. Platz in der Beratung von Privatkunden in Niedersachsen. In der Beratung von Privatkunden, im Private Banking und in der Baufinanzierungsberatung siegte die Bank in Hannover. Zudem gehört sie ebenfalls zum dritten Mal in Folge zu den besten Arbeitgebern in Deutschland. 

Die digitalen Wege zur Hannoverschen Volksbank über das Online-Banking und die VR-Banking App basieren seit dem letzten Jahr auf einer neuen, innovativen Plattform des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters. Diese ist offen für einen laufenden, modularen Ausbau des kundenorientierten Leistungsangebotes gestaltet. Alle Zugangskanäle, sei es das Telefon, die Mail, Internet oder App und das persönliche Gespräch in der Geschäftsstelle werden verknüpft und dienen ausschließlich dem Ziel, den Kundenbedarf zu erfüllen. Investiert wurde im letzten Jahr auch in das Geschäftsstellennetz. So wurde das KompetenzCenter in Sarstedt komplett neu gestaltetet und ausgebaut. Die BeratungsCenter in Hemmingen und der Nordstadt von Hannover wurden jeweils um rund 100 m² Fläche für die Kundenberatung erweitert. Die Volksbank betreibt insgesamt 38 Geschäftsstellen sowie 33 SB-Center. 

Über Förder- und Sponsoringmaßnahmen sowie Spenden unterstützt die Hannoversche Volksbank soziale, kulturelle und sportliche Projekte und Initiativen mit mehr als 1,3 Mio. Euro. „Wir sind seit mehr als 160 Jahren Teil unserer Region und freuen uns, so den Menschen etwas zurückzugeben und die Attraktivität unseres Geschäftsgebietes zu erhöhen“, betont Wache.  

Für das Jahr 2023 erwartet die Hannoversche Volksbank nur ein moderates Wachstum im Kreditgeschäft. Da die Bautätigkeit nachgelassen hat, liegt der Fokus auf Sanierung und Modernisierung. Insbesondere in der gewerblichen und privaten Immobilienfinanzierung, dem Kerngeschäft der Bank, geht Wache erst zum Ende des Jahres 2023 von neuer Wachstumsdynamik aus. „Wir legen im 1. Halbjahr einen besonderen Fokus auf nachhaltige Modernisierungsfinanzierungen für Photovoltaikanlagen, Wärmpumpen und mehr, hier gibt es erheblichen Nachholbedarf“, betont der Sprecher des Vorstandes. Auch bei den Einlagen wollen die Hannoveraner die Chancen aufgrund der Rückkehr des Guthabenzinses nutzen. „Den Sparbrief und das Wachstumssparen haben wir nach fast vier Jahren zu neuem Leben erweckt und erleben viel Bereitschaft unserer Kundinnen und Kunden, sich auch mittelfristig Zinsen zu sichern.“ Motiviert aus den Erfolgen des Jahres 2022 setzt die Volksbank weiter auf die Gewinnung neuer Mitglieder. „Wir wollen besonders junge Menschen von den Werten unserer starken Gemeinschaft überzeugen und glauben, das passt perfekt zum Lebensgefühl dieser Generation“, ist Wache überzeugt. 

Dennoch hängt laut Wache vieles an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, an geopolitischen Faktoren im Schatten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verbunden mit Lieferkettenproblematik und stark zunehmenden Arbeitskräftemangel. Die Volksbank selbst bietet mit einem eigenen Quereinsteigerprogramm attraktive Arbeitsplätze, welches gut angenommen wird. „Wir brauchen darüber hinaus weiter auch Fachkräfte in allen Bereichen. Insbesondere auch, um in der digitalen Welt die nächsten Schritte zu machen“, weiß Wache, „wir bleiben optimistisch und nehmen den Rückenwind der letzten Jahre mit“.

PR/Redaktion
Celler Presse

Foto: Celler-Presse.de

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