Leserbrief „Und keiner kann sie stoppen“

Die massiv gestiegene Anzahl osteuropäischer LKW und Fahrer auf deutschen LKW ist u.a. durch massive Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EU verursacht. Diese Fahrer fahren in der Regel nach Google. Google ist leider auch der einzige Anbieter, der seine Verkehrsempfehlungen nicht mit Internetportalen abgleicht, in denen u.a. permanente als auch vorübergehende Sperrungen für LKW veröffentlicht werden.

Neben den Belastungen für Anwohner fallen zusätzlich bei baulich bedingten Umleitungen hohe Kosten bei den Kommunen an, weil zu viele LKW Fahrer nicht die ausgeschilderten Umleitungsstrecken nutzen, sondern andere ungeeignete Straßen und deren Bankette kaputt fahren.

Was sind die Alternativen?

Eine Einwirkung auf Google dürfte eher keinen Erfolgt haben..

Eine permanenter Blitzer, der gewichtsabhängig durchfahrende LKW blitzt, kostet ca, zwischen 600.000 bis 700.000 €. Leider reagieren i.d.R. osteuropäische Unternehmen nicht auf nachträglich erhobene Bußgelder, so dass sich weder die Situation verbessert, noch sich die Investition betriebswirtschaftlich rechnet.

Stichprobenartige Kontrollen durch die Polizei sind mangels geeigneter Kontrollflächen nicht möglich. Da könnte allenfalls für die in Richtung Braunschweig fahrenden LKW die an der neuen B 3 stillgelegte Abbiegespur in Richtung Celle genutzt werden, nur ist die Polizei auch chronisch unterbesetzt.

Bauliche Einschränkungen sind nur dann praktikabel, wenn der erforderliche Lieferverkehr nicht behindert wird.

Ob eine automatische Benachrichtigung per Pushup Nachricht (in der auf dem Smartphone eingestellten Sprache) auf dem Smartphone realisierbar ist, sofern die LKW in einen bestimmten Umkreis einfahren, könnte praktikabel sein, die aber auch Geld kostet.

Armin Klein
Foto: slightly_different / Pixabay