Neue Anlegeplätze an „Kilometer Null der Aller“

Moderne Häuser im Würfelformat, kleine malerische Boote, Natur pur und die Aller mittendrin – hier am Celler Hafen ist jedes dieser Motive zu haben. Das Areal hat sich seit dem Beginn der Wohnbebauung auf der Allerinsel sehr verändert und Facetten hinzugewonnen. „Manche wünschen sich zurück, wie es früher war, andere finden das Neue richtig gut“, berichtet Manon Fentzahn. Sie ist Pressewartin des Yachtclubs Celle, und dieser hat in diesen Tagen trotz Schützenfest wenige Meter weiter ein Arbeitswochenende angesetzt, er rüstet auf für seine Mitglieder und Gäste.

Auf dem Programm steht die Installation einer neuen Steganlage. „Es kommen 8 bis 10 neue Liegeplätze hinzu. Und das machen wir alles in Eigenregie, weil wir Mitglieder mit den passenden Berufen haben“, informiert Manon Fentzahn die Pressevertreter. Derzeit hat der Yachtclub mehr Mitglieder als Anlegeplätze. „Und wir bereiten uns durch die Erweiterung auf Besucher vor“, sagt Fentzahn und macht aufmerksam auf eine Besonderheit, die manchem Einheimischen eventuell gar nicht bekannt ist: „Wir befinden uns hier sozusagen an Kilometer Null der Aller. Hier beginnt die Bundeswasserstraße.“ Wer Zeit und Lust hat, schippert von hier aus bis zur Weser und dann in die Nordsee. Bei einem solchen Angebot sei durchaus mit Wochenendgästen zu rechnen. Aktuell werden bereits Gastliegeplätze vorgehalten, doch die Verantwortlichen des Yachtclubs möchten modernisieren, geplant ist unter anderem auch ein kleines Infobüro für Besucher.

Doch zunächst wird die neue Steganlage, die mit Schwimmkörpern unter- und später mit Holz belegt wird, aufgebaut, was Präzision und Handwerkskunst erfordert „Sie muss gegen Druck und Verdrehung gesichert werden“, erklärt die Pressewartin, die selbst ein Boot im Hafen liegen hat. Den Reiz ihres Hobbys beschreibt sie mit den Worten: „Ich gucke aufs Wasser und komme runter“.

Anke Schlicht
Redaktion
Celler Presse
Fotos: Anke Schlicht