Grundsteinlegung für das „Haus Lebensglück“ in Eschede: Bauarbeiten für neues Pflege- und Wohnprojekt starten

Mit der feierlichen Grundsteinlegung am „Am Feldrand 104“ in Eschede haben die Bauarbeiten für das „Haus Lebensglück“ begonnen. Dieses neue Projekt, initiiert von den Diakoniestationen Harz-Heide (DHH) in Kooperation mit dem Investor Heiko Mennenga, soll eine dringend benötigte Erweiterung des Pflege- und Wohnangebots in der Region bieten.

Im „Haus Lebensglück“ werden künftig eine Tagespflege mit 20 Plätzen, elf Service-Wohnungen und eine Senioren-Wohngemeinschaft mit zwölf Plätzen untergebracht sein. Die Einrichtungen werden von der Diakoniestation Eschede-Lachendorf (DEL) betreut. Zusätzlich soll das Haus als neuer Standort für den ambulanten Pflegedienst dienen, wie Geschäftsführer Volker Wagner von den Diakoniestationen Harz-Heide (DHH) erläuterte.

„Mit diesem Projekt schaffen wir in Eschede ein Angebot, das es so in der Region noch nicht gibt“, betonte Nina Schurig, stellvertretende Pflegedienstleitung der Diakoniestation Eschede-Lachendorf. „Die Menschen aus Eschede und den umliegenden Dörfern haben so die Möglichkeit, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben und dennoch professionelle Unterstützung zu erhalten.“ Schurig unterstrich die Bedeutung der neuen Tagespflege, die es älteren Menschen ermöglicht, ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft zu führen.

Investor Heiko Mennenga zeigte sich zuversichtlich, dass die Bauarbeiten planmäßig voranschreiten. „Der Baukran steht, die Bodenplatte ist gegossen, und wir beginnen in Kürze mit den Maurerarbeiten. Ziel ist es, das Gebäude noch im Winter soweit fertigzustellen, dass im Inneren weitergearbeitet werden kann“, erklärte Mennenga. Die Fertigstellung des Projekts ist für August 2025 geplant, mit einem Budget von 5 Millionen Euro.

Bürgermeister Heinrich Lange begrüßte den Baufortschritt und die Entwicklung des neuen Baugebiets, das insgesamt 60 Grundstücke umfasst. „Das ‚Haus Lebensglück‘ wird eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge unserer Gemeinde spielen. Die Nachfrage nach den angebotenen Dienstleistungen ist hoch, und ich bin überzeugt, dass dieses Projekt ein Erfolg wird“, so Lange. Auch die Infrastruktur rund um das neue Pflegezentrum wird zügig ausgebaut: Die Straße zum Baugebiet soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Ein zentraler Grundsatz der Diakoniestationen Harz-Heide ist die Stärkung der ambulanten vor der stationären Versorgung, um Menschen so lange wie möglich ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen. „Dies trägt nicht nur zu einer größeren Selbstbestimmtheit bei, sondern fördert auch die Selbstständigkeit“, erklärte Volker Wagner.

Die Einbindung in die lokale Gemeinschaft ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts. „Wir wollen durch das ‚Haus Lebensglück‘ sichtbar werden und uns aktiv in das Leben im Ort integrieren“, betonte Jan Fitzner, Pflegedienstleitung der Diakoniestation Eschede-Lachendorf. Auch kirchliche Veranstaltungen und Andachten sind in den neuen Räumlichkeiten geplant, wie Pastor Johannes Burgard aus Lachendorf bei der Grundsteinlegung erläuterte.

Die Diakoniestationen Harz-Heide gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, bieten seit 2017 umfassende ambulante Pflege- und Betreuungsleistungen in der Region an. Mit einem Team von 600 Mitarbeitenden und zahlreichen Filialen und Tagespflegen unterstützt die Organisation rund 2.000 Menschen täglich in ihrem Wunsch, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben.

Die positive Resonanz auf die Vorreservierungen zeigt den großen Bedarf in der Gemeinde Eschede und den umliegenden Dörfern. Mit dem „Haus Lebensglück“ entsteht ein Ort der Gemeinschaft und Unterstützung, der es den Menschen ermöglicht, in ihrer Heimat zu bleiben und dennoch die notwendige Pflege und Betreuung zu erhalten.

Redaktion
Celler Presse
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