Mittwoch, 9. Juli 2025

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Auseinandersetzungen in Adenbüttel nach dem Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96

Am Sonntag fand das lang erwartete Niedersachsen-Derby der 2. Fußballbundesliga zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 im Eintrachtstadion statt. Trotz eines gut organisierten Polizeieinsatzes verlief der Tag nicht ganz ohne Zwischenfälle. Während im Stadion und auf den üblichen An- und Abreisestrecken weitgehend Ruhe herrschte, kam es nach Spielende in der Ortschaft Adenbüttel zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen.

Sportlicher Verlauf im Fokus, Eskalation in Adenbüttel

Das Derby, das um 13:30 Uhr angepfiffen wurde, verlief aus sportlicher Sicht weitestgehend friedlich. Die Polizeidirektion Braunschweig, unter der Leitung von Polizeivizepräsident Uwe Lange, hatte den Einsatz im Vorfeld in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen und weiteren Institutionen vorbereitet. Dabei standen insbesondere präventive Maßnahmen im Mittelpunkt, um Zusammenstöße rivalisierender Fangruppen zu verhindern. Während des Spiels und auch auf den Hauptstrecken der An- und Abreise konnten die Einsatzkräfte deshalb frühzeitig eine Reduzierung des Polizeiaufgebots vornehmen.

Die größte Herausforderung für die Polizei lag in der Sicherstellung eines friedlichen Derby-Tags, was durch die Absage angemeldeter Aktionen und die ausbleibende Anreise der Risikofanszene von Hannover 96 begünstigt wurde. Der Fanmarsch der Eintracht Braunschweig-Anhänger verlief ebenfalls unproblematisch. Etwa 900 bis 1.000 Fans bewegten sich vom Braunschweiger Hauptbahnhof über den Schlossplatz zum Stadion.

Eskalation in Adenbüttel

Trotz des zunächst ruhigen Verlaufs gab es nach Spielende in der Ortschaft Adenbüttel ernste Auseinandersetzungen. Ein Lokal, in dem etwa 150 Anhänger der gewaltbereiten Fanszene von Eintracht Braunschweig das Spiel verfolgt hatten, wurde Schauplatz einer massiven Konfrontation. Gegen 16 Uhr betraten rund 50 gewaltbereite Fans von Hannover 96 über einen Seiteneingang das Lokal. Schnell verlagerte sich die Auseinandersetzung auf die Straße, wo es zu erheblichen Körperverletzungen und Sachbeschädigungen kam.

Die alarmierten Polizeikräfte griffen zügig ein, stellten sowohl Zeugen als auch Tatverdächtige fest, und leiteten Ermittlungen ein. Die genauen Hintergründe und der Ablauf der Eskalation werden derzeit noch untersucht. Uwe Lange zeigte sich in einer ersten Stellungnahme besorgt über die Geschehnisse: „Es ist bedauerlich, dass eine kleine Gruppe von Störern nach dem Spiel den Tag noch negativ beeinflusst hat.“

Weitere Ermittlungen laufen

Der Schwerpunkt der polizeilichen Maßnahmen wird sich nun auf die Aufklärung der Vorfälle in Adenbüttel konzentrieren. Die Polizei betont, dass die Identifizierung der Tatverdächtigen bereits in vollem Gange ist. Ziel ist es, den genauen Ablauf der Ereignisse zu rekonstruieren und die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.

Trotz dieses Vorfalls zog die Polizeidirektion Braunschweig insgesamt eine positive Bilanz des Einsatzes, betonte jedoch, dass die wenigen Störer den Gesamteindruck eines weitgehend friedlichen Derbys trübten.

ots/
Redaktion
Celler Presse
Foto: Celler Presse

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