Sonntag, 10. November 2024

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DLRG trainiert komplexe Rettungseinsätze bei groß angelegter Übung in Celle

Der Landeseinsatzzug OST der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat an den Oldendorfer Kiesteichen in einer umfangreichen Übung realitätsnahe Rettungsszenarien trainiert. Ziel der Übung war es, die Einsatzbereitschaft bei Hochwassersituationen zu optimieren und die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsteams zu stärken. Neben der Wasserrettung standen auch technische Hilfsmaßnahmen im Fokus der Trainingsmaßnahme.

Die erste Übung fand an einem der größten Kiesteiche statt. Dort wurde ein „schwimmendes“ Dach errichtet, auf dem sich mehrere zu rettende Personen befanden. Das Konstrukt, das von der Celler Firma Holzwerk in Kooperation mit der DLRG entwickelt wurde, ist innerhalb des Landesverbands Niedersachsen einzigartig. Es simulierte die Rettung von Menschen, die in extremen Hochwassersituationen auf ihrem Hausdach gefangen sind. Der Vorsitzende des DLRG-Ortsverbandes Celle, Stefan Dannenberg, erklärte, dass ein solches Szenario im Raum Celle eher unwahrscheinlich sei. Das letzte Hochwasser in der Region habe gezeigt, dass solche Situationen hier nicht vorkommen. Dennoch sei es wichtig, solche Übungen durchzuführen, da die DLRG auch in anderen Teilen Niedersachsens und in benachbarten Bundesländern unterstützen könne.

Übungsleitung Fabian Wolff schilderte, dass die Lage für die Rettungskräfte während der Übung erschwert wurde, als ein weiteres Szenario hinzukam: die Bergung eines versenkten PKWs. Ein eigens für die Übung präpariertes Fahrzeug wurde im Kiesteich der an der tiefsten Stelle bis zu elf Metern misst versekt, was den Einsatz von Tauchern erforderte. Neben der Rettung der Personen vom „Hausdach“ mussten die 72 Einsatzkräfte nun auch das Fahrzeug bergen.

Die Übung endete jedoch nicht an den Oldendorfer Kiesteichen. Im benachbarten Oldau an der Schleuse wurde eine Personenevakuierung durchgeführt, bei der die Rettungskräfte zusätzlich Sonartechnologie zur Personensuche einsetzten. Die Taucher mussten hier erneut zur Personenbergung ins Wasser. Zeitgleich fand an der Allerbrücke in Winsen eine weitere Übung statt, bei der die Rettung einer Person von der Brücke mittels seiltechnischer Rettung auf ein Boot geprobt wurde.

Diese komplexen Übungsszenarien dienen dem Ziel, die DLRG-Einsatzkräfte auf verschiedenste Rettungssituationen vorzubereiten. Dabei steht nicht nur die Rettung von Personen im Mittelpunkt, sondern auch der Umgang mit technischer Ausrüstung und die Koordination zwischen den Teams. Solche Übungen sollen sicherstellen, dass die Einsatzkräfte im Ernstfall schnell und effektiv reagieren können.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übungen versammelten sich die Beteiligten zu einem gemeinsamen Abendessen im DLRG-Hafen in Celle, um den ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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