Donnerstag, 13. Februar 2025

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Rege Teilnahme beim Glühweinbummel durch Bröckel und deren Geschichte

Ca. 130 Bröckeler und Bröckelerinnen nahmen am diesjährigen Glühweinbummel teil, der wie in den Jahren zuvor vom TuS Bröckel mit der Vorsitzenden Ina Müller, vom Heimatverein mit dem Vorsitzenden Heiner Behrens und den Landfrauen mit der Vorsitzenden Carola Behrens veranstaltet und organisiert wurde.

In diesem Jahr führte der Weg vom Schützenhaus über den Kirchplatz nach Lehmanns Lust. Von dort ging es um Bröckel rum, über die Knick-Brücke und ums AWO-Gelände über den Galgenberg und die Zirkenteilstraße. Abschluss war bei einer leckeren Kartoffelsuppe im „Dat Koken Eck“.
Bei vier Stopps konnten die Becher mit heißen Getränken gefüllt werden. Zwischendurch gab es selbstgemachten Eierlikör.

Zur Unterhaltung tauchte Heiner Behrens die Teilnehmer in Bröckels Geschichte ein. So referierte er u.a., dass bis vor 180 Jahren der Friedhof noch um die Kirche herum lag. Die Kirche, heute Dorfmitte, bildete damals noch das Südende von Bröckel. Beim Stopp in Lehmanns Lust berichtete er von der Entstehung des Viertels. Damals lag auch noch der Sportplatz dort. Ina Müller berichtete daher von der Gründung und den schnellen Aufstieg von Bröckels Fußballern nach dem Krieg.

Des Weiteren berichten sie und Jörg Berkhan jeweils bei einem Stopp auf ihren Höfen, wie diese sich im Laufe der Zeit verändert haben. Im Dorf weisen diverse Hoftafeln auf die Historie der alten Höfe hin. Diese, sowie weitere geschichtliche Informationen des Dorfes sind auf https://www.archiv-broeckel.de nachzulesen. Weitere Dokumente und Informationen gibt es beim Heimatverein. Dieser beherbergt u.a. die Urkunde des Hochstiftes Hildesheim, die besagt, wie wortwörtlich „die Guten Leute von Bröckel“, gemeint sind 9 Bauern aus Bröckel, im Jahr 1215 die Kapelle und später die Kirche gestiftet haben.

Des Weiteren sind detaillierte Unterlagen über die Schule und Schüler und Schülerinnen von Bröckel aus dem vergangenen Jahrhundert vorhanden. Heiner Behrens berichtete beim Glühweinbummel über den Anstieg der Schülerzahl nach dem Krieg von 132 auf 300 Schüler im Jahr 1947 und wie daher die Einwohner Bröckels freiwillig den Steuerhebesatz von 200% auf 300% hoben, um die nötigen finanziellen Mittel für den Neubau der Schule zu haben. Weiterhin gab es Anekdoten, wie zuvor im Jahr 1894 ein zweites Schulgebäude für 10.500 Mark gebaut wurde, bei dessen Bau bei Ausgrabungen etwa 20 Leichen gefunden worden sein sollen. Weitere Geschichten des wandelnden Archivs Heiner Behrens waren u.a. eine geklaute Hitler-Eiche, sowie der Galgen am Galgenberg. Irgendwie war der Nebel mit seiner mystischen Stimmung an diesem Tag passend dazu.

Carina Rehme

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