Freitag, 7. November 2025

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„Ein Feuer, das tiefe Spuren hinterlassen hat“ – Landkreis Celle erinnert an die Waldbrandkatastrophe von 1975

Am 10. August 2025 jährt sich die verheerende Waldbrandkatastrophe in der Lüneburger Heide zum 50. Mal. Der Landkreis Celle nimmt dieses Datum zusammen mit dem Kreisfeuerwehrverband Celle und der Klosterkammer Hannover zum Anlass für eine große Gedenkveranstaltung in Hustedt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, für die Ministerpräsident Olaf Lies die Schirmherrschaft übernommen hat, stehen dabei das öffentliche Gedenken, die Würdigung der Einsatzkräfte und die Lehren aus dem Ereignis – damals wie heute.

„Die Waldbrandkatastrophe von 1975 war menschlich ein tragisches Ereignis – und zugleich ein Weckruf. Sie hat tiefe Spuren in unserer Region hinterlassen. Seitdem hat sich im Bevölkerungsschutz viel getan. Aber diese Katastrophe hat auch gezeigt, wie groß unser Zusammenhalt in der Not ist. Wir vergessen nicht – und wir lernen“, so Landrat Axel Flader.

Öffentlicher Teil mit Kranzniederlegung und Ausstellung
Ab 12:30 Uhr beginnt der öffentliche Teil mit dem feierlichen Eintreffen historischer und moderner Einsatzfahrzeuge im Rahmen einer Sternfahrt. Um 12:45 Uhr folgt die zentrale Kranzniederlegung zum Gedenken an die sieben Todesopfer – sechs Feuerwehrleute und ein Polizeibeamter (Anmerkung: diese Opfer gab es im LK Gifhorn zu beklagen, dort findet ebenfalls eine Gedenkveranstaltung statt). Im Anschluss laden die Veranstalter zur Eröffnung einer Ausstellung mit Feuerwehrtechnik, Archivmaterialien, forstwirtschaftlichen Informationen sowie zum Austausch bei Musik, Kaffee und Kuchen ein.

„Wir tragen Verantwortung – nicht nur für die Erinnerung an die Opfer und Helfer von 1975, sondern auch für den Schutz unserer Wälder. Die Klosterkammer war und ist Partnerin beim Wiederaufbau – und sie steht auch künftig an der Seite des Landkreises“, betont Dr. Thela Wernstedt, Präsidentin der Klosterkammer Hannover.

Die Veranstaltung ist offen für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Teilnahme an der Fahrzeugausstellung, dem Rahmenprogramm und dem Gedenken ist kostenfrei.

Rückblick auf eine Katastrophe – und die Lehren daraus
Die Waldbrände vom 10. bis 15. August 1975 zählen zu den schwersten Naturkatastrophen der Bundesrepublik. Rund 7.000 Hektar Wald, vor allem in den Gemeinden Eschede und Südheide sowie in den Stadtgebieten von Celle und Bergen, wurden ein Raub der Flammen. Über 20.000 Einsatzkräfte – Feuerwehrleute, Soldaten, THW-Helfer und viele Freiwillige – kämpften unter extremen Bedingungen gegen das Feuer.

Geschlossener Vormittagsteil mit Gesprächsrunden und Rückblicken
Bereits am Vormittag findet im geschlossenen Rahmen eine Reihe von Vorträgen und Gesprächsrunden statt. Fachleute aus Forstwirtschaft, Feuerwehr und Katastrophenschutz werfen einen Blick zurück und diskutieren die Entwicklung seither. Auch Zeitzeugen und damalige Einsatzkräfte aus Bergen, Celle und Eschede berichten von ihren Erlebnissen.

Kreisbrandmeister Volker Prüsse unterstreicht: „Die Katastrophe von 1975 hat das Verständnis von Waldbrandbekämpfung in Deutschland grundlegend verändert – technisch, taktisch und organisatorisch. Was aber bleibt, ist die Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen. Sie sind damals wie heute das Rückgrat unseres Brandschutzes.“

PR
Foto: Landkreis Celle

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