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Städtebauförderung in Celle: 5,8 Millionen Euro für Allerinsel, Altstadt und Neuenhäusen

Gute Nachrichten für die Stadtentwicklung: Am Montag, 27. Oktober 2025, übergab Karin Beckmann, Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg, die neuen Förderbescheide der Städtebauförderung an Stadtbaurätin Elena Kuhls. Insgesamt fließen rund 5,8 Millionen Euro aus Mitteln von Bund und Land nach Celle – und zwar in die Projekte Allerinsel, Altstadt und Neuenhäusen.

Die Übergabe fand im Alten Rathaus statt. Neben Kuhls und Beckmann nahmen auch Alexander Wille (MdL und Ratsherr), Axel Fuchs (Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Liegenschaften) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung teil, darunter Heiko Ziegenbein, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Bauen und Umwelt, und Kerstin Bromberg, Fachdienstleiterin Städtebauförderung.

Drei Gebiete, drei Entwicklungsphasen

Für die Allerinsel stehen im laufenden Förderjahr 1,97 Millionen Euro zur Verfügung. Das Gebiet zählt zu den größten und langfristigsten Projekten der Stadtentwicklung.

Die Altstadt erhält 1,3 Millionen Euro Fördermittel. Hier wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude erhalten und saniert, gleichzeitig wurde die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessert.

Das jüngste Sanierungsgebiet, Neuenhäusen, das seit 2019 im Förderprogramm ist, bekommt 2,5 Millionen Euro. Die Maßnahme läuft noch bis 2034, während Allerinsel und Altstadt voraussichtlich Ende 2027 abgeschlossen werden.

Förderung als Gemeinschaftsaufgabe

In ihrer Rede erläuterte Karin Beckmann, dass die Städtebauförderung in Niedersachsen als gemeinsames Programm von Bund, Land und Kommune finanziert wird:
„Je ein Drittel tragen Bund und Land, den Rest die Kommune. In einigen Fällen, wie aktuell in Celle, kann die Förderquote aber auch bis zu 90 Prozent betragen. Das Programm ist sehr gefragt, weshalb die Mittel jährlich geprüft und verteilt werden.“

Beckmann hob besonders die Arbeit der Stadt Celle hervor: „Celle hat mit Projekten wie der Allerinsel gezeigt, wie Städtebauförderung wirken kann. Aus einem früheren Industrie- und Gewerbegebiet ist ein lebendiges Stadtquartier entstanden – das ist ein gutes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung.

Es reicht jedoch nicht aus, sich dabei auf ein Kerngebiet wie die Innenstadt zu konzentrieren, stattdessen müssen wir die positive Entwicklung in den einzelnen Stadtquartieren unterstützen und bei Fehlentwicklungen auch gegensteuern. Das wird heute deutlich, wenn wir über die Fortsetzung von Städtebauförderung in verschiedenen Programmkomponenten sprechen, die unterschiedliche Zielsetzungen haben. Ich freue mich, dass die Stadt Celle mit den drei Vorhaben in diesem Sinne handelt und wünsche bei der weiteren Umsetzung viel Erfolg!“

Dank an das Land

Alexander Wille, Landtagsabgeordneter und Ratsherr, bedankte sich im Namen der Stadt für die finanzielle Unterstützung:
„Ohne Fördermittel von Bund und Land könnten viele dieser Projekte nicht umgesetzt werden. Gerade Kommunen wissen, wie eng die finanziellen Spielräume sind – die Städtebauförderung ist daher eine zentrale Hilfe.“

Auch Axel Fuchs betonte den Stellenwert der Förderung, hielt sich in seiner Ansprache jedoch kurz. Er habe den Vorrednerinnen und Vorrednern nichts mehr hinzuzufügen und dankte Karin Beckmann für die Unterstützung des Landes.

Städtebauförderung als Wirtschaftsfaktor

„Wir freuen uns, dass wir erneut mit allen drei Gebieten berücksichtigt wurden. Das heißt für uns, Anerkennung der bisherigen Umsetzung und die konsequente Weiterführung der verfolgten Ziele. Für zwei Gebiete bedeutet es den sinnvollen Abschluss einer langen Reise“, sagte Elena Kuhls. „Wir haben auf der Allerinsel einen ganz neuen Stadtteil mit passender Infrastruktur geschaffen, die Aufenthaltsqualität in allen Gebieten verbessert, viele, viele Denkmäler erhalten und zukunftsfähig gemacht und – nicht zu vergessen – im Rahmen des Klimaschutzes die Breite Straße im neuartigen „Schwammstadtprinzip“ saniert. Neben diesen „greifbaren“ Maßnahmen muss man auch bedenken, dass jeder Euro aus Sanierungsmitteln einige Euro an privaten Investitionen nach sich zieht, daher sehe ich in der Städtebauförderung neben der städtebaulichen Chance auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor“, so die Stadtbaurätin.

Hintergrund

Im Programmjahr 2025 stellen Bund und Land gemeinsam 122 Millionen Euro Städtebaufördermittel für Niedersachsen bereit. Die Maßnahmen werden im öffentlichen Interesse durchgeführt und fördern vor allem investive und vorbereitende Projekte, etwa Sanierungen, Freiraumgestaltungen oder nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen.

Für Celle ist die Fortführung der Förderung ein Zeichen der Kontinuität – und gleichzeitig der Start in die nächste Phase städtebaulicher Entwicklung.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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