EICKLINGEN. Eicklingens Bürgermeister Jörn Schepelmann hat am Freitagabend der Petition der Junggesellinnen und Junggesellen zugestimmt, die einer langen Tradition folgenden um die Erlaubnis für das Schützenfest 2019 gebeten haben. Somit darf das „beste Schützenfest des Landkreises“, so die Eigenbeschreibung der Schützen, wie geplant gefeiert werden.
Nicht nur die Art und Weise der „Genehmigung“ ist im Landkreis Celle etwas ganz Besonderes, auch das Fest selbst sucht seinesgleichen, denn es wird nur alle vier Jahre gefeiert. Das allerdings hält die Eicklinger Schützen nicht davon ab, auch dazwischen ausgiebig zu feiern.
Die Tradition, das Schützenfest beim Bürgermeister zu beantragen, geht auf eine langjährige Tradition zurück und begann einst am Küchentisch des damaligen Bürgermeisters. Eine Hand voll Junggesellen beantragte damals in Frack und Zylinder die Durchführung des Festes. Die Kleidung ist zwar geblieben, doch mittlerweile ist das Ganze zu einem echten Dorfevent geworden, an dem viele Schaulustige teilnehmen.
Zunächst traf man sich am alten Feuerwehrhaus in Groß Eicklingen. Um Schlag 19 Uhr marschierte der Festumzug schließlich, begleitet vom Eicklinger Spielmannszug, zum elterlichen Bauernhof des Bürgermeisters, um dort das Anliegen vorzutragen. Dort darf erstmal das Singen des Niedersachsenliedes nicht fehlen, für das Werner Schnelle eigenes eine Eicklinger Strophe gedichtet hatte.
Apropos Werner Schnelle: Das Eicklinger Urgestein durfte sich an diesem Abend über eine besondere Überraschung freuen. Bürgermeister Schepelmann nutzte den stilvollen Rahmen der Veranstaltung, um ihm die Ehrenbürgerschaft zu überreichen. Eine Überraschung, die in der vergangenen Woche vom Rat beschlossen wurde und bis zum Freitag geheim blieb.
Nach einer ausgiebigen Stärkung schließlich ging es weiter zum Festzelt auf dem Deauvilleplatz, um dort zusammen mit den Eicklinger Zechenmitgliedern das Schützenfest 2015 nachzufeiern.
Redaktion
Celler Presse
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