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Hengstparade 2017: Haflinger-Quadriga stellt Hannoveraner in den Schatten

CELLE. Europas schnellste Quadriga, mit den Edelhaflingern Wastl, Nobody knows, Alonso und Magic, war das fulminante Ende der ersten von drei Hengstparaden des Jahres 2017 am gestrigen Sonntag auf dem Paradeplatz des Celler Landgestüts. Die Leinen sicher in der Hand hatte Claus Luber vom Haflinger-Show Team Luber, der mit seiner rasanten Fahrt über den Platz fast alles in den Schatten stellte, was die Zuschauer in den dreieinhalb Stunden vorher gesehen hatten.

An das Tempo, was das Vierergespann an den Tag legte, kam auch die vorher über den Platz gerauschten Römerwagen des Landgestüts nicht ran. Allerdings muss der Fairness halber gesagt werden: Luber ist mit seiner Quadriga regelmäßig auf Shows unterwegs, die Hengste des Landgestüts hingegen kommen lediglich einmal im Jahr für die Hengstparaden zusammen, sind ansonsten im Einsatz in der Zucht und dem Sport. Dafür haben auch sie ihre Aufgabe wieder einmal mit Bravour bewältigt. Das beruhigte besonders Axel Brockmann, Landstallmeister des Landgestüts.

Dieser und sein Team hatten wieder einmal ein buntes und unterhaltsames Programm zusammengestellt, welches „Die Vielfalt Niedersachsens“ unter Beweis stellt. Und das nicht nur mit Blick auf die Hannoveranerzucht. Seit einigen Jahren ist es bei den Celler Hengstparaden zur guten Sitte geworden, auch andere Rassen und sportliche Verwendungen von Pferden unterschiedlichster Rassen zu präsentieren. So konnten in diesem Jahr auch Das Ponygestüt Clus, das Quarter Horse Gestüt von Volker Laves, das Araber-Gestüt Ismer, das Kutschenmuseum Kobrow und das bereits erwähnte Team Luber begrüßt werden.

Während sich die Celler Hengste eher in ihren traditionellen Aufgaben von Dressur über den Springsport und vor der Kutsche zur Schau stellten, sorgten die Gästedafür, weitere Facetten des Pferdesports zu präsentieren. Das Ponygestüt Clus zeigte mit einer großen Pony-Quadrille, dass sie sich vor den Warmblütern des Landgestüts überhaupt nicht verstecken müssen. Und auch in der Sulky-Quadrille der Classic Ponys machten sie durchweg eine gute Figur.

Volker Laves bewies mit seinem Hengst CL Silent Badger, wofür das Quarter Horse gerade unter den Westernreitern so beliebt ist: Gelassenheit, gepaart mit Arbeitswille, aber gleichzeitig auch eine solche Coolness, dass er sogar ganz ohne Trense und Gebiss über den Paradeplatz reiten kann.

Rasant ging es auch bei den Stuten aus Ismer zu, die sich frei auf dem Paradeplatz präsentieren durften und die Gelegenheit zum ausgiebigen Galopp nutzen, so dass die Mitarbeiter am Ausgang des Paradeplatzes ihre liebe Not hatten, die weißen Araber im Zaum zu halten.

Zum wiederholten Mal dabei war auch das Kutschenmuseum Kobrow, welches diesmal Kinderkutschen mit nach Celle gebracht hatte. Der Hochadel ließ seit dem späten 17. Jahrhundert kleine Kutschen für seine Kinder bauen. Mit diesen Kutschen, die sich von ihrem Erscheinungsbild der jeweiligen Wagenmode anpassten, sollten die Kinder den Umgang mit dem Wagen und den Zugtieren erlernen. Gezogen wurden die Kutschen einst von Ziegen und Ponys.

Die Celler Hengstparade wäre allerdings nicht die Traditionsveranstaltung des Landgestüts, wenn nicht auch die eigenen Hannoveraner Hengste ausreichend präsentiert würden. Und so fehlte es auch in diesem Jahr natürlich nicht an so beliebten Nummer wie der Ungarischen Post oder der Großen Dressurquadrille, der Präsentation der Hengst über dem Sprung, in der Dressur und vor den verschiedenen Anspannungen.

Die erste der drei Hengstparaden des Jahres (zwei weitere folgen am Samstag und Sonntag, 23. und 24. September) kann durchaus wieder einmal als eine gelungene Veranstaltung bezeichnet werden, die die Vielfalt der Hannoveraner Zucht, aber auch des Reitsports insgesamt, eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Redaktion
Celler Presse

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