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20 Jahre Einsatz für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt

  • Celle

CELLE. Als Sabine Mix ihr Berufsleben in den 1980er Jahren begann, steckte die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt für sie gefühlt noch in den Kinderschuhen. Führungspositionen wurden überwiegend von Männern besetzt, ein Chef äußerte wie selbstverständlich, dass „Frau“ nach der ersten Ausbildung wohl erstmal ein „Nest“ bauen, Kinder bekommen und zu Hause bleiben sollte. Ein Studium wurde einem „Handwerkerkind“ und einer Frau kaum zugetraut, das Potenzial von Akademikerkindern sei einfach höher. Für die angestrebte Weiterbildung sei man noch einige Jahre zu jung…

Die damalige Bundesanstalt für Arbeit hat sich vorgenommen, das Thema Chancengleichheit voranzutreiben, so steht seit Anfang 1998 der §385 im Sozialgesetzbuch III und wurde mit einer Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) – der diplomierten Verwaltungswirtin Sabine Mix – besetzt.

„Meine Erfahrungen von „gestern“ möchte ich heute und in Zukunft in meinen Beruf als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt einbringen“, so Sabine Mix zu ihrem Aufgabenbereich.

Der Agentur für Arbeit Celle liegt viel daran, die gleichberechtigte Förderung von Frauen und Männern weiter zu fördern und voran zu treiben. Nicht nur in den Feldern Beratung, Vermittlung und Qualifizierung ist man in Celle gut aufgestellt, denn neben der BCA gibt es eine Wiedereinstiegs- und eine Weiterbildungsberatung vor Ort.

Der Aufgabenbereich „Chancengleichheit am Arbeitsmarkt“ ist weit gefächert. Die Beratung von Berufsrückkehrenden gehört genauso zum Verantwortungsbereich wie die Initiierung von Projekten mit Netzwerkenden zur Unterstützung einer klischeefreien Berufswahl. Ebenso gehört die individuelle Beratung von Wiedereinsteigenden dazu. Mit dem Teilnehmer gemeinsam wird ein Stärkenprofil erstellt und die Beratung orientiert sich an den Fähigkeiten und Interessen. Hier bringen Frauen wie Männer beispielsweise nach einer Familienphase vieles mit, was für Arbeitgeber wichtig ist – Organisationstalent, Durchhaltevermögen und Stressresistenz.

„Viele dieser Talente sind den meisten Beratenen gar nicht bewusst und werden deshalb im Gespräch mit Arbeitgebern schlichtweg nicht angesprochen.“ In Zeiten eines erhöhten Fachkräftebedarfes hat sich die Beratung deutlich verändert. Es geht um die Erarbeitung von Arbeitszeit- und Betreuungsvarianten, die ein größeres Arbeitszeitvolumen ermöglichen und familienorientierte Personalpolitik mit Leben erfüllt.

Seit Jahren schon bieten Formate wie die „Frauenberufsbörsen“ und Informationsveranstaltungen für Berufsrückkehrende gute Plattformen für Information und Austausch. Bei der Suche nach einer Ausbildung in Teilzeit steht Sabine Mix ebenfalls unterstützend zur Seite. Themen wie Digitalisierung oder Arbeitswelt 4.0 werden immer wichtiger – ganze Berufsbilder verändern sich. Weiterbildung und lebenslanges Lernen ist hier sehr wichtig und eine gute Beratung über aktuelle Trends und Entwicklungen am Arbeitsmarkt gehört zur beruflichen Zukunft.

Jungen Frauen rät sie, auch technische Berufe oder Studiengänge in ihre beruflichen Überlegungen einzubeziehen und in diesem Zusammenhang auch auf Verdienst- und Karrieremöglichkeiten zu achten. Meist ergreifen sie doch Berufe im sozialen oder kaufmännischen Bereich, obwohl die Leistungen in der Schule auch in den naturwissenschaftlichen Fächern sehr gut sind. Begründungen wie eine schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollten hier hinterfragt werden, denn Betriebe werden künftig auf ihre ausgebildeten Fachkräfte angewiesen sein und wollen diese mit vielen attraktiven Angeboten im Unternehmen halten.

Beratungstermine können Sie mit Sabine Mix unter Telefon 05141-961-169 persönlich abstimmen. Außerdem können Sie sie auch per eMail unter celle.bca@arbeitsagentur.de erreichen. Mit ihren internen und externen Netzwerkpartnerinnen und –partnern wird Sabine Mix die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt vorantreiben und Menschen in Arbeit bringen – gestern, heute und morgen!

PR
Foto: Agentur für Arbeit

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