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MdB Dr. Gero Hocker (FDP) nach einem Besuch im Bieneninstitut Celle: „Bienensterben in Deutschland?“

CELLE. Wenn nach „Gefühlslage“ und nicht nach wissenschaftlicher Faktenlage Politik gemacht wird, stünden Fortschritt und Innovation am Abgrund. Dies gelte auch und insbesondere für die Landwirtschaft: Der gestrige Besuch beim Bieneninstitut in Celle habe zu interessanten Aussagen seitens der Wissenschaft geführt: während Politik Neonicotinoide verbietet um Bienen zu schützen, erklären Wissenschaftler, dass

V.L.n.R.: Aljoscha Engelken (Bieneninstitut), Dr. Gero Hocker MdB, Jörg Bode MdL an einer offenen Bienenbeute

1. die Zahl der Bienen in Deutschland in 2017 aufgrund des langen Frosts niedrig gewesen ist, sie sich im Jahr 2018 aber wieder auf üblichem Niveau befindet.

2. die viel größeren Probleme für Bienenvölker durch den Befall der Varroamilbe entstehen, deren Ausbreitung durch unsachgemäße Bienenhaltung häufig von Hobbyimkern begünstigt wird; durch die zunehmende Ausweisung von Baugebieten die Versiegelung ehemals „bienenfreundlicher Flächen“ erfolgt; der Trend, dass private Gärten immer häufiger Kiesel- und Steinwüsten gleichen, Bienen ihre Nahrungsgrundlage entzieht.

3. die sachgemäße Ausbringung von Neonicotinoiden Bienen mehr nutzt als sie ihnen schadet, weil sie den für Bienen wichtigen Raps effektiv vor Schädlingsbefall schützt.

„Als Nicht-Biologe und Nicht-Chemiker kann ich diese Aussagen weder verifizieren noch falsifizieren. Einen Trend vermag ich aber zu erkennen: Zahlen und Behauptungen, deren Ursprung mitunter niemand kennt und die nicht wirklich geprüft wurden, werden in Deutschland immer häufiger zur Grundlage für politische Forderungen und Entscheidungen, die Skandalisierungspotential besitzen oder auch einfach populär erscheinen. Da wird mal eben behauptet, jährlich würden 100.000 Rehe Mähdreschern zum Opfer fallen oder eben dass Bienen seit Jahren auf dem Rückzug seien. Mit Letzterem wird sogar politisches Handeln begründet. Beides wurde entweder gar nicht überprüft oder auf höchst fragwürdige Weise „ermittelt““, so der FDP-Politiker.

Innovationen, neue Technologien und schlichtweg Fortschritt basierten – besonders in der Landwirtschaft – häufig auf komplexen Wirkungszusammenhängen. Für das Volk der “Tüftler” und “Dichter und Denker” sei es daher ein Armutszeugnis, wenn “gefühlte Gefahr” und der Wunsch zur Skandalisierung anstatt wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse zu politischen Entscheidungen führen.

PR
Foto: Lieselotte Heinrich

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