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SPD setzt sich bei Schülerbeförderung durch, Entfernungsgrenzen sollen ganzjährig gesenkt werden

Landkreis CELLE.  Der Landkreis Celle hat nahezu die höchsten Entfernungsgrenzen in ganz Niedersachsen, damit Schülerinnen und Schüler eine Busfahrkarte vom Landkreis bezahlt bekommen können. Dies war der SPD im Celler Land schon lange ein Dorn im Auge – seit rund einem Jahrzehnt setzen sich die Sozialdemokraten im Landkreis für den Ausbau des Rechts auf kostenfreie Schulbusnutzung ein. Nun ist auch die Kreisverwaltung dem Antrag der SPD gefolgt und schlägt nun vor, ab dem Schuljahr 2019/20 die Schülerbeförderungssatzung grundlegend zu ändern, dies hat der Landrat heute bestätigt: „Die Entfernungsgrenzen sollen ganzjährig abgesenkt werden, damit haben mehr Schüler Anspruch und mehr Eltern werden von den Kosten entlastet“, so Mathias Pauls, Fraktionschef der SPD im Celler Kreistag.

Maximilian Schmidt und Mathias Pauls

Anlass dafür war der nach langen Beratungen einstimmig getroffene Beschluss des Schulauschusses in der vergangenen Woche, im Herbst 2019 einen Projektversuch zu starten, um die Enfernungen wenigstens im Winterhalbjahr abzusenken. „Es war harte Arbeit, die Mehrheit davon zu überzeugen, immerhin hat es dann Bewegung gegeben, auch weil unser Anliegen durch einen weiteren Antrag des Kreiselternrates erneut thematisiert wurde“, sagt dazu Maximilian Schmidt, Parteivorsitzender der SPD im Landkreis Celle. „Seit rund einem Jahrzehnt kämpfen wir für diese Änderung, die zu hohen Entfernungsgrenzen für kostenfreie Schülerfahrkarten abzusenken. Drei Kilometer für Grundschüler oder vier Kilometer für Fünftklässler sind einfach zu viel!“ Deswegen haben die Sozialdemokraten ihren schon in Arbeitsgruppe „Schülerbeförderung“ gemachten Vorschlag, die Entfernungssatzung dauerhaft und ganzjährig zu ändern, auch trotz des Votums des Schulauschusses aufrechterhalten.

Die Kreisverwaltung ist dem Ansinnen der SPD nun gefolgt und schlägt ihrerseits vor, die Schülerbeförderungssatzung dahingehend zu ändern, dass die Entfernungsgrenzen zum Anrecht auf eine Schülermonatskarte Richtung so abgesenkt werden, dass sie zumindest im Durchschnitt der niedersächsischen Landkreise liegen. Im Februar kommenden Jahres soll der Vorschlag der Verwaltung im Schulausschuss vorgestellt und im März dann im Kreistag beschlossen werden. Zum Schuljahresbeginn 2019 sollen die neuen Entfernungsgrenzen dann gelten.

„Was lange währt, kann jetzt endlich vernünftig werden. Wir begrüßen das Einlenken des Landrates ausdrücklich, geht er doch nun endlich auf ein von uns lang verfolgtes Ansinnen im Interesse der Kinder und Eltern ein“, freuen sich Pauls und Schmidt. „Durch die neuen Bedingungen haben mehr Schülerinnen und Schüler als bisher Anspruch auf eine Monatskarte. Die entstehenden Mehrkosten sind wirklich gut angelegtes Geld, das ist eine Investition in Chancengleichheit. Eine aktive kommunale Bildungspolitik muss Schülerinnen und Schülern den Zugang zu Bildung weitestgehend erleichtern. Dazu gehört gerade in einem Flächenlandkreis wie dem unseren unbedingt eine an die Bedarfe von Schülern und Eltern angepasste Schülerbeförderung!“

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