WESTERCELLE. Im Anschluss an das Spargelessen bei Thiermann in Kirchdorf ging die Busfahrt nach Twistringen zum Museum der Strohverarbeitung. Nach der Begrüßung und Information zur Strohverarbeitung wurden zur Führung durch das Museum die über fünfzig Personen in zwei Gruppen eingeteilt.
Auf einigen alten Maschinen wurde die Herstellung von Strohprodukten gezeigt. So zum Beispiel Strohhut und Strohtrinkhalm. Schon um 1700 begann die Strohverarbeitung mit der Produktion von Strohgeflechten aus Sommerroggen, um daraus Strohhüte zu nähen. Weitere Produkte folgten, wie Malotten (Strohhülsen zum Verpacken von Flaschen für den Versand) und Strohmatten zum Abdecken und Isolieren. Die Erfolgsgeschichte der Langstrohverarbeitung ging um 1960 zu Ende. Mit dem Aufkommen synthetischer Materialien und der Einführung der Mähdrescher wurde das Langstroh unbedeutend. Nach der Führung wurden die Besucher zum Kaffee und Kuchen eingeladen.
Axel Bolz
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