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Gruppe aus CDU, FDP, WGL, und UB ist sich einig: Im Allerurstromtal gibt es eine Landschaftsschutzgebietsverordnung

Landkreis CELLE. „Landschaftsschutz geht vor!“ so die klare Aussage der Mehrheitsgruppe im Celler Kreistag aus CDU, FDP, WGL und UB. Im Rahmen der jüngsten Gruppensitzung behandelten die Partner die grundsätzliche Frage, welche Leitlinie für die europarechtskonforme Entwicklung von Schutzgebieten gelten soll. Hierbei informierten sich die Mitglieder auch über die Kulturlandschaft Südheide.

Schäfer Carl Kuhlmann aus Niederrohe referierte in der Sitzung zu der Frage, ob es sinnvoll ist, verschiedenste Gebiete in ein Naturschutzgebiet zusammenzufassen. „Für uns als Gruppe ist klar, dass wir künftig bei jeder Entscheidung die Verwaltung bitten werden jeweils eine Landschaftsschutzgebietsverordnung vorzulegen“, so Gruppe Sprecher Torsten Harms (CDU), “wir wollen die Land- und Forstwirtschaft nicht noch zusätzlich belasten, gleichwohl ist es uns wichtig, dass die Arten und Flächen den notwendigen Schutz erhalten!“

„Das partnerschaftliche Miteinander von Eigentümern und Verwaltung ist dabei ein Garant für einen funktionierenden Natur und Artenschutz“, so Jutta Krumbach, Chefin der FDP-Fraktion, für die neben jeder Verordnung natürlich auch ein sinnvoller und praktischer Umgang unter den Akteuren des Arten und Umweltschutzes erforderlich ist. Aus Sicht der Gruppe müssen daher auch alle Belange der Bürgerinnen und Bürger, der Eigentümer und auch der Verwaltung miteinander in Einklang gebracht werden. Die Erarbeitung der Landschaftsschutzgebietsverordnung Aller soll auf der Basis der europäischen Rechtsnormen, wie auch des Bundes- und Landesrechts, und den bisher eingegangenen Stellungnahmen erfolgen. Der vorgelegte Verordnungsentwurf des Verbandes zum Erhalt der Kulturlandschaft im Allerurstromtal soll ebenfalls in die Ausarbeitung der Verwaltung einfließen. „Für uns ist es wichtig“, so Iris Fiß (UB), “dass wir den europarechtskonformen Schutz mit dem geringsten möglichen Eingriff erreichen. Dies nutzt den Bürgern, aber auch den Land- und Forstwirten.“

Für Dr. Albrecht Hoppenstedt (WGL) ist es Aufgabe der Kreispolitik gerade auch im Hinblick auf die Land- und Forstwirte nicht noch mehr unüberwindbare Hürden aufzubauen. Das jüngste Beispiel der Einschränkung der Feldberegnung mache aus seiner Sicht deutlich, dass eine Grenze erreicht sei, die dem ein oder anderen landwirtschaftlichen Betrieb ein auskömmliches Einkommen nicht mehr ermöglicht. „Ich sehe hier insbesondere die Landespolitik gefordert, über neue Aufgaben und neue Finanzierungsmöglichkeiten im Bereich der Land- und Forstwirtschaft nachzudenken, um so die Einkommen in der Landwirtschaft zu sichern“ so Hoppenstedt.

Die Gruppe wird in den kommenden Sitzungen die Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet Aller einhellig beschließen. Dass die SPD in Abkehr zum Bürgermeister Wahlkampf in Winsen nun ein Naturschutzgebiet propagiert und damit gemeinsam mit den Grünen stimmt, verwundert in der Gruppe. Allerdings ist damit das Ziel ein Landschaftsschutzgebiet Aller auszuweisen nicht in Gefahr. „Wir werden sowohl im Kreisausschuss, als auch im Kreistag diese Linie beibehalten, weil wir davon überzeugt sind, dass das der richtige Weg ist!“ so Harms, der allerdings auch darauf hinweist, dass auch in einer Landschaftsschutzgebietsverordnung durch einschränkende Regelungen die Schutzziele erreicht werden müssen. Damit dürfte ein großes Streitthema in der Kreispolitik ein Ende gefunden haben.

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