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Projekt Brückenbau: Moritz Thöle-Weimar zum Diakon eingesegnet

  • Celle

CELLE. Dinge anders denken, Althergebrachtes auf neue Weise umsetzen – so erlebte Moritz Thöle-Weimar als Jugendlicher die Evangelische Jugend. So musste für ihn Diakonie sein. Das hat ihn nicht mehr losgelassen. Jetzt ist er selbst Diakon. Dieter Rathing, Landessuperintendent für den Sprengel Lüneburg, segnete ihn am Sonntag in der Celler Paulus-Gemeinde ein.

v.l.n.r.: Otfried Junk, Geschäftsführer des Schwarzen Kreuzes, Dieter Rathing, Landessuperintendent für den Sprengel Lüneburg, Moritz Thöle-Weimar, Helge Bechtloff, Kirchenkreisjugendwart im Kirchenkreis Ronnenberg (Einsegnungsassistent), Holger Reiss, Fachleitung von Projekt Brückenbau, Daniel Becker, Kirchenkreisjugendwart im Kirchenkreis Wesermünde (Einsegnungsassistent)

Moritz Thöle-Weimar arbeitet im „Projekt Brückenbau“, der Anlaufstelle für Straffällige in Celle. Sie gehört zur christlichen Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz. Hier ist er einer der Ansprechpartner für Menschen in Haft, Haftentlassene und ihre Familien. Studiert hat der 26jährige an der Hochschule Hannover, wollte Diakon und Sozialarbeiter werden. Während des Studiums führte er ein Projekt in der Justizvollzugsanstalt Celle durch. Dabei lernte er Menschen kennen, deren Lebenswege voller Brüche und Stolperfallen waren. Die Arbeit mit solchen Menschen sprach ihn noch einmal auf besondere Weise an. An seiner Stelle im Projekt Brückenbau gefällt ihm dazu die Vielseitigkeit: Hier sind nicht nur seine Fähigkeiten als Diakon, sondern genauso die als Sozialarbeiter gefragt.

Seine Arbeit steht dabei in einem Spannungsfeld. Landessuperintendent Rathing wies in seiner Predigt darauf hin, dass diese Spannung schon bei Jesus immer wieder Thema war: „Auf der einen Seite: Du bist zuerst Gottes Geschöpf. Nicht deine Taten bestimmen deinen Wert als Mensch. Aber auf der anderen Seite: Was ein Mensch tut, das ist nicht egal, sondern das hat Konsequenzen.“ Jesus löse eine solche Spannung nicht, aber halte sie mit aus.

Letztlich gehe es auch in der Straffälligenhilfe um „Menschen, die andere Menschen nötig haben“, sagte Rathing. Oft erst einmal einfach darum, wie man Rechnungen bezahlt und den Kühlschrank füllt. Und damit Hunger und Durst eines Menschen vermeidet, „samt den Folgen, die daraus entstehen“. Thöle-Weimar habe seine Gaben dort entdeckt, wo Menschen ganz besonders darauf angewiesen sind.

PR

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