Kammermusikring präsentiert die Junge Deutsche Philharmonie und das Jack Quartet in der Congress Union

CELLE. Der Kammermusikring Celle bespielt normalerweise den Saal des Schlosstheaters Celle. Zum Auftakt der neuen Spielzeit ist am 16. September die Junge Deutsche Philharmonie unter der Leitung von Johann Nott zu Gast. Das Konzert mit den jungen Ausnahmekünstlerinnen und Künstlern findet ausnahmsweise an einem anderen Ort statt: In der Congress Union Celle nämlich.

Die JDPH versammelt herausragende Studierende aller deutschen Musikhochschulen und zählt zu den weltweit führenden Nachwuchsorchestern. Die Herbsttournee 2019 unter dem Titel „Endzeit“ führt das Orchester mit seinem Chefdirigenten und dem Jack Quartet, einem in der zeitgenössischen Musik besonders profilierten Ensemble, neben Stationen in Brügge, Köln, Berlin und Dresden auch nach Celle – zum einzigen Gastauftritt im Sendegebiet des NDR.

Gespielt werden Werke von Helmut Lachenmann (Tanzsuite mit Deutschlandlied für Streichquartett und Sinfonieorchester, komponiert 1979/1980) und Richard Strauss (Ein Heldenleben op. 40).

Die Komponisten Lachenmann und Strauss verbindet ihr Anspruch, jeweils zu ihrer Zeit die klanglichen Möglichkeiten des Orchesters bis an die Grenzen auszureizen und zu erweitern. Die heute als farbenreich und zuweilen rauschhaft empfundenen programmatischen Werke von Strauss wurden zu seiner Lebzeit noch als fremdartig empfunden. Ähnlich avantgardistisch ist das Werk von Lachenmann, dessen „Tanzsuite“ beim ersten Hören vielleicht noch nicht zum Tanzen einlädt. Und auch das „Deutschlandlied“ ist eher versteckt. Um dem Publikum für die musikalische Entdeckungsreise eine Schatzkarte mit an die Hand zu geben, bieten Orchester, Dirigent und Solisten um 19:00 Uhr eine Werkeinführung an.

Termin: Montag, 16. September 2019, Congress Union
19:00 Uhr Einführung in das Werk von Helmut Lachenmann
20:00 Uhr Konzert der Jungen Deutschen Philharmonie unter Leitung von Chefdirigent Jonathan Nott, Solisten: Nott Quartet

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