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Commerzbank veröffentlicht Eckdaten des neuen Strategieprogramms „Commerzbank 5.0“: Stellenabbau unvermeidbar – 200 Filialen sollen geschlossen werden

FRANKFURT/CELLE. Der Vorstand hat einen Entwurf zur neuen Strategie erarbeitet („Strategieprogramm Commerzbank 5.0“) und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Dieser Entwurf wird am 25. und 26. September 2019 mit dem Aufsichtsrat erörtert. Anschließend soll er im Rahmen von Presse- und Investorenkonferenzen vorgestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat haben noch zu keinem Punkt des Strategieprogramms eine Entscheidung getroffen.

Mit ihrem neuen Strategieprogramm will sich die Commerzbank zukunftssicher aufstellen. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau des Mobil-Kanals und der Zusammenführung der comdirect bank Aktiengesellschaft („Comdirect“) mit der Commerzbank. Das Filialnetz bleibt eine feste Säule der Strategie. Im Segment Firmenkunden soll der Vertrieb insbesondere auch in der Mittelstandsbank gestärkt werden.

Im Zuge der neuen Strategie soll umfangreich in Technologie investiert werden. Vorgesehen ist insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro. Davon sollen voraussichtlich 750 Millionen Euro auf zusätzliche Investitionen in Digitalisierung, IT-Infrastruktur und Wachstum und weitere 850 Millionen Euro auf Restrukturierungskosten für einen notwendigen Stellenabbau sowie geplante Anpassungen im Filialnetz entfallen. Mit rund 800 Filialen, also rund 200 weniger als heute, bleibt das Institut flächendeckend in Deutschland präsent.

Ein weiterer konzernweiter Stellenabbau ist leider unvermeidbar. Es würden zusätzlich voraussichtlich rund 4.300 Vollzeitstellen im Konzern wegfallen. Durch den geplanten Aufbau von rund 2.000 Vollzeitstellen in strategischen Bereichen würde sich der Stellenabbau im Konzern voraussichtlich netto auf rund 2.300 Vollzeitstellen belaufen. Die Details sollen in den nächsten Monaten ausgearbeitet und gemeinsam mit den Arbeitnehmergremien beraten werden. Ziel wäre es, den geplanten Stellenabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten.

Investitionsmittel sollen generiert werden durch Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung an der mBank S.A. Der Strategieentwurf sieht eine Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung der Commerzbank an der mBank S.A. („mBank“) vor. Damit würde die Bank die Finanzmittel generieren, die eine schnellere Umsetzung der Strategie und die damit verbundenen Investitionen ermöglichen. Die Veräußerung der mBank stünde unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Der Strategieentwurf sieht weiterhin die Verschmelzung der Comdirect auf die Commerzbank vor. Vor diesem Hintergrund erwägt die Commerzbank, ein Erwerbsangebot an die außenstehenden Aktionäre der comdirect mit üblichen Bedingungen abzugeben. Aktuell hält die Bank bereits einen Anteil von 82 Prozent an der Comdirect.

Die Weiterentwicklung der Strategie soll dazu beitragen, dass die Bank bis 2023 auch in einem sich nochmals verschärfenden Marktumfeld weiteres Wachstum bei Kunden und Assets sowie steigende Erträge erzielt. Die Commerzbank würde für 2023 ein im Vergleich zum laufenden Jahr um rund 600 Millionen Euro verringertes Kostenniveau anstreben. Nach Veräußerung der mBank würde dies im Jahr 2023 zu einer Kostenbasis von höchstens 5,5 Milliarden Euro führen. Nach der Umsetzungsphase der Strategie wird mittelfristig eine Eigenkapitalrendite von mehr als vier Prozent angestrebt. Die Zielkapitalquote bleibt unverändert bei 12 bis 13 Prozent. Zusammen mit der angestrebten Eigenkapitalrendite soll dies der Bank die Zahlung regelmäßiger Dividenden ermöglichen.

Mit Spannung werden die endgültigen Entscheidungen zu dem Vorstandsentwurf erwartet.

PR

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