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Die Kahans aus Baku – Lesung mit Verena Dohrn

  • Celle

CELLE. Die Geschicke der Kahans spiegeln ein dramatisches Jahrhundert europäischer Geschichte aus dem Blickwinkel einer jüdischen Unternehmerfamilie. In Konkurrenz zu Nobel und in Kooperation mit Rothschild machte Chaim Kahan (1850-1916), der aus einem polnisch-litauischen Stetl stammte, sein Vermögen auf den Ölfeldern von Baku.

Doch der Erste Weltkrieg zerriss die Familie, und die Herrschaft der Bolschewiki zerstörte das Milieu, das ihm zu Wohlstand verholfen hatte. In diesen unbeständigen Zeiten erbten die sieben Kinder seine Unternehmen. Sie flohen nach Berlin, gründeten erneut Firmen, wurden global players im Ölgeschäft und konterkarierten damit das Stereotyp vom armen Ostjuden. Sie waren auch philanthropisch tätig, halfen Flüchtlingen, retteten Verlage und engagierten sich für die jüdische Heimstatt in Palästina. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh die Familie noch einmal − von Berlin nach Paris, von dort nach Tel Aviv und New York.

Verena Dohrn erzählt die Geschichte der Kahans basierend auf privaten und archivischen Quellen aus 14 Ländern, insbesondere aber anhand des Familienarchivs, das aus einigen Tausend Dokumenten besteht.

Verena Dohrn ist Historikerin und Autorin mit dem Schwerpunkt Jüdische Geschichte und Kultur im östlichen Europa.

Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24
Termin: Donnerstag, 26. September 2019, 19.00 Uhr
Referentin: Verena Dohrn, Hannover

Veranstalter: Stadtarchiv Celle in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V.

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