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Ermittlungen gegen Tätergruppe wegen des Verdachts von Spsrengung von Fahrausweisautomaten sowie schweren Bandendiebstahls

LÜNEBURG/UELZEN/HEIDEKREIS/CELLE. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg konnten im Rahmen einer Gemeinsamen Ermittlungsgruppe (GEG) von Landes- und Bundespolizei u.a. wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion (u.a. sog. Fahrausweisautomatensprengungen) und des schweren Bandendiebstahls am heutigen 13.05.20 gegen eine Tätergruppierung von insgesamt sechs Beschuldigten drei Haftbefehle und sechs Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt werden.

Seit Februar dieses Jahres haben Polizeiinspektion und Bundespolizei aufgrund der besonderen Zuständigkeiten gemeinsam ihre Ermittlungen in diesem Verbrechenskomplex gebündelt. Gut ein Dutzend Ermittler von Polizeiinspektion, Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg und Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelten gegen die kriminellen Aktivitäten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg sowie auf dem Gebiet der Bahnanlagen.

Die im Raum Lüneburg wohnhaften Beschuldigten im Alter zwischen 19 und 45 Jahren stehen im Verdacht, ihren Lebensunterhalt zumindest zum Teil durch die gemeinschaftliche sowie fortlaufende Begehung von Eigentumsdelikten in wechselnder Zusammensetzung der Mitglieder der Gruppierung zu bestreiten. Den Beschuldigten, gegen die Haftbefehle erlassen worden sind, werden im Zeitraum von Dezember 2019 bis April 2020 mehrere Fahrausweisautomatenaufsprengungen und Fahrausweisautomatenaufbrüche in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und dem Heidekreis vorgeworfen. Um an die innenliegenden Geldkassetten zu gelangen nutzten die Täter Gas oder Sprengkörper (so genannte Polenböller).

Neben den Taten auf dem Gebiet der Bahnhöfe sind die Beschuldigten verdächtig, unter wechselnder Beteiligung der einzelnen Mitglieder der Tätergruppierung u.a.in den Landkreisen Lüneburg, Celle und Harburg mehrere Aufbrüche von Parkscheinautomaten und Zigarettenautomaten, Wohnungseinbruchsdiebstahl und mehrere weitere einfache und qualifizierte Diebstahlsdelikte in Vollendung und im Versuch begangen zu haben. Dafür nutzten die Täter Sprengmittel sowie mechanische und elektronische Werkzeuge als Tatmittel. Die Ermittlungsgruppe rechnet ihnen auch den spektakulären Einbruch im April in den Baumarkt, Auf den Blöcken in Lüneburg, zu, bei dem die Täter mit einem Fahrzeug durch den Baumarkt fuhren und Sachschaden von mehr als 50.000 Euro verursachten.

Der heutige Festnahme- und Durchsuchungseinsatz mit 230 Beamten erstreckte sich auf insgesamt neun Objekte in Lüneburg, Bad Bevensen und Winsen (Luhe). Dabei kamen auch Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz. Im Rahmen der Maßnahmen konnten die Ermittler auch umfangreiches Beweismaterial sicherstellen. Die Auswertung des Beweismaterials dauert an. Parallel prüfen die Ermittler auch mögliche Zusammenhänge zu weiteren Taten der letzten Monate.

Drei dringend tatverdächtige 28, 32 und 41 Jahre alte Männer aus der Region Lüneburg wurden im Rahmen der Maßnahmen aufgrund ausgestellter Haftbefehle verhaftet. Sie werden zeitnah dem Haftrichter vorgeführt. Für drei weitere Beschuldigte lagen keine Haftgründe vor, so dass von einer Haftbefehlsbeantragung abgesehen wurde.

Die Ermittlungen dauern an.

ots

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