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Zu Pfingsten kommt traditionell Spargel auf den Tisch – Spargelbauern trotz einiger Schwierigkeiten zufrieden

NIEDERSACHSEN. Spargel schmeckt bei Sonnenschein am besten. Diese Erfahrung haben zumindest die niedersächsischen Spargelbauern gemacht, vor deren Verkaufsbuden sich in den vergangenen sechs Wochen oft lange Schlangen gebildet haben. Zu den bevorstehenden Feiertagen rechnen sie nochmal mit einer kräftigen Steigerung der Nachfrage. „Ich empfehle allen, diese schöne Zeit zu genießen“, sagt Dagmar Strampe vom Spargelhof Strampe in Neetze bei Lüneburg. Denn am 24. Juni wird die Ernte traditionell schon wieder beendet.

Spargelanbau

Bis dahin können sich die Spargelliebhaber die weißen und grünen Stangen des Edelgemüses in zahlreichen Variationen schmecken lassen. Ob ganz klassisch mit Schnitzel, Frühkartoffeln und Sauce Hollandaise oder als Grünspargel mit Parmesan überbacken oder in Speck gegrillt. Da der Spargel an den meisten Verkaufsstellen bereits geschält angeboten wird, ist diese gesunde Mahlzeit in kurzer Zeit auf dem Tisch.

Trotz der Schwierigkeiten durch die Auflagen während der Corona-Pandemie sind die niedersächsischen Spargelbauern zur Halbzeitbilanz zum großen Teil zufrieden. „Menge, Preis und Zeitpunkt des Erntebeginns der frühen Sorten waren für die Spargelbauern in Ordnung“, sagt Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer. Durch die kühlen Nächte sei der Spargel gleichmäßig und in bester Qualität gewachsen. Die Beete mit den ganz frühen Sorten sind mittlerweile abgeerntet. Hier sprießen die Pflanzen nun aus dem Damm, um für das kommende Jahr Reservestoffe einzulagern.

„Der Aufwand war zwar höher, es gab aber kein Preisdumping“, zeigt sich auch Strampe zufrieden. Allerdings hat Familie Strampe ihre Vermarktung vor allem auf Wochenmärkte und Verkaufsstände konzentriert. Berufskollegen, die sonst die Gastronomie als Hauptabnehmer bedienen, hatten es in diesem Jahr bedeutend schwerer. „Diese Käuferschicht fehlte auf den Großmärkten komplett“, bestätigt Eickhorst. Die Saison 2020 gleiche dadurch keiner vorherigen und stelle ein absolutes Ausnahmejahr für alle Spargelhöfe dar.

Im vergangenen Jahr wurden nach Erhebungen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen 27.500 Tonnen Spargel gestochen. Mit 4.700 Hektar (ha) war die im Ertrag stehende Spargelfläche im Jahr 2019 um 7,3 Prozent kleiner als im Jahr zuvor. Im Durchschnitt wurde jedoch ein Ertrag von 5,86 t/ha erzielt, 0,44 t/ha mehr als 2018. Für die Liebhaber deutschen Spargels stand dadurch, trotz kleinerer Anbaufläche, die gleiche Menge Spargel aus niedersächsischem Anbau zur Verfügung wie im Vorjahr.

LPD
Foto: Landvolk Niedersachsen

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