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Volkstrauertag auf dem Alten Friedhof in der Gemeinde Faßberg OT Müden/Ö. – Volkstrauertag nicht nur am Ehrenmal auf dem Kirchvorplatz

MÜDEN/Örtze. Zum fünften Mal fand in diesem Jahr, nach der offiziellen Veranstaltung zum Volkstrauertag vor der Müdener Ev.-luth. St. Laurentius Kirche, eine kleine Gedenkfeier auf dem alten Friedhof am Neuen Damm statt. Dort liegen Grabtafeln, die auf Russen, Ukrainer und Polen hinweisen, die in Müden durch die bzw. in den Kriegen umgekommen sind.

Grabtafeln auf dem Alten Friedhof

Im vergangenen Jahr war zu spüren, dass die Menschen in der Gemeinde von den Kriegen in der Welt, den Anschlägen in Deutschland und den rechten Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern betroffen und erschrocken waren. Pastor Blümcke hatte dieses Gefühl in seiner Predigt in der Müdener Kirche sehr gut zum Ausdruck gebracht. In diesem Jahr war alles nicht viel besser, denn die Corona-Pandemie lag wie eine schwere Last über allem. Sehr eingeschränkt und reduziert – alle Anwesenden mit Maske und Abstand – fand der Gedenkgottesdienst im Freien auf dem Kirchvorplatz der St. Laurentiuskirche statt. Das schöne Wetter mit der Sonne war an diesem Sonntag ein kleiner aber angenehmer Ausgleich für alle Teilnehmer.

Nach der offiziellen Gedenkfeier machte sich eine kleine Gruppe mit dem Ortsvorsteher Volker Nickel auf den Weg zum Alten Friedhof am Neuen Damm. An den zehn Grabplatten, gleich am Eingang, verlasen Karin Chamberlain und Doris Artelt – 2016 waren sie die Initiatoren dieser kleinen Veranstaltung – ein kurzes Friedenszitat von Bertha von Suttner*: „Der Weltfrieden ist keine Frage der Möglichkeit, sondern der Notwendigkeit. Es ist nicht das Ziel, sondern der normale Zustand der menschlichen Zivilisation. Wir dürfen nicht denken, dass wir diesen Zustand erreicht haben, solange wir noch von den Grausamkeiten der Kriege belastet sind. Die Höherentwicklung der Welt muss auf dem Weltfrieden basieren.“

Im Anschluss legten die Teilnehmer der Gedenkfeier kleine Blumengestecke nieder.

*Bertha von Suttner 1843 in Prag geboren – 1914 in Wien verstorben – war eine österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin. Sie wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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Foto: privat – H.-D. Springhorn

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